Ginsbach: Mindestabstände sicherstellen und FFP2-Masken anbieten
Anlässlich des Schülerstreiks an den Gemeinschaftsschulen des Regionalverbandes Saarbrücken aufgrund des kurzfristig wieder eingeführten Präsenzunterrichts für Abschlussklassen fordern die Grünen, den Schülerinnen und Schüler auch eine Online-Zuschaltmöglichkeit anzubieten. Präsenzunterricht dürfe nur dann stattfinden, so Grünen-Fraktionschef Patrick Ginsbach, wenn Mindestabstände eingehalten und es ein FFP2-Maskenangebot für Schülerinnen und Schüler gebe.
„Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen ohne Anpassungen im Hygienekonzept einfach zurück an die Schulen zu schicken, ist völlig verantwortungslos. Es ist unverständlich, dass die Landesregierung mit der neuen Corona-Verordnung den Lockdown heute einerseits weiter verschärft, zugleich mit dem heutigen Tag aber ganze Klassen wieder zurück in die Schulen schickt“, kritisiert Patrick Ginsbach, Fraktionsvorsitzender der Grünen-Fraktion in der Regionalversammlung.
Der Grünen-Politiker fordert Bildungsministerin Streichert-Clivot auf, vor dem Hintergrund der pandemischen Lage die Präsenzpflicht unverzüglich auszusetzen. Ginsbach: „Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen sollten eine Online-Zugangsmöglichkeit zum Unterricht bekommen. Angesichts der Corona-Lage sollte niemand zum Präsenzunterricht gezwungen sein, stattdessen sollte man die digitale Teilnahme gerade besonders empfehlen.“
Notwendig seien zumindest deutliche Anpassungen beim Hygienekonzept. Ginsbach: „Wir brauchen ein deutlich verbessertes Hygienekonzept, wenn man schon die Abschlussklassen unter diesen Bedingungen zurück in die Schulen schickt. Mindestabstände müssen auch in der Schule selbstverständlich werden. Ich erwarte zudem, dass allen Schülerinnen und Schüler eine FFP2-Maske angeboten bekommen.“