In Saarbrücken ist der Startschuss für den Schulwettbewerb „Textil Race“ gefallen, der von Oberbürgermeister Uwe Conradt offiziell eröffnet wurde. Bei der Aktion, die unter der Schirmherrschaft des Stadtoberhaupts steht, sammeln Schülerinnen und Schüler vier Wochen lang Alttextilien in ihrer Nachbarschaft, um diese wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Ziel des Wettbewerbs ist es, das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu stärken und die Themen Recycling, Reparatur und Wiederverwendung ins Bewusstsein der jungen Generation zu rücken.
Acht Schulen nehmen teil
Insgesamt beteiligen sich acht Schulen aus Saarbrücken an dem Projekt, darunter das Gymnasium am Rotenbühl, die Marienschule und die Europäische Schule Saarland. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sollen durch die Sammelaktion lernen, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen ist. Die Schule, die am meisten Textilien sammelt, wird mit einem Schulausflug ins Dynamikum nach Pirmasens belohnt.
Unterstützung durch GLOBUS-Stiftung und FWS
Das „Textil Race“ wird von der Initiative „Das macht Schule“ in Deutschland organisiert und dank der finanziellen Unterstützung der GLOBUS-Stiftung ermöglicht. Der Logistikpartner FWS übernimmt die Abholung und Weiterverarbeitung der gesammelten Textilien. Die Initiative stammt ursprünglich aus den Niederlanden und wird nun erstmals in Saarbrücken durchgeführt.
Oberbürgermeister Uwe Conradt betont die Bedeutung der Aktion
„Das ‚Textil Race‘ schafft ein Bewusstsein für den Umweltschutz und unterstützt nachhaltiges Handeln. Die Schülerinnen und Schüler können aktiv mitwirken und erleben, wie kleine Handlungen einen positiven Effekt auf die Umwelt haben“, sagte Uwe Conradt bei der Eröffnung am Gymnasium am Rotenbühl. Auch die Schulleitung zeigte sich erfreut über das Engagement: „Das Projekt bietet eine wertvolle Gelegenheit, ökologische Grundwerte zu vermitteln und die nächste Generation für die Themen Fast Fashion und Recycling zu sensibilisieren“, erklärte Oskar Dawo, Schulleiter des Gymnasiums am Rotenbühl.
Hintergrund: Textilverbrauch und Umweltbelastung
Der Hintergrund der Aktion ist die steigende Umweltbelastung durch die Textilindustrie. Seit dem Jahr 2000 hat sich die weltweite Bekleidungsproduktion mehr als verdoppelt. In Deutschland kauft jeder Mensch im Schnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr, von denen viele kaum getragen werden und schnell im Müll landen. Der Wettbewerb soll ein Umdenken anstoßen und den jungen Teilnehmern zeigen, wie wichtig es ist, Ressourcen zu schonen und Textilien sinnvoll weiterzuverwenden.
Teilnehmende Schulen im Überblick:
- Marienschule
- Europäische Schule Saarland
- Gemeinschaftsschule Saarbrücken-Dudweiler
- Katharine-Weißgerber-Schule
- Grundschule Saarbrücken St. Arnual
- Grundschule Herrensohr-Jägersfreude
- Gymnasium am Rotenbühl
- Gemeinschaftsschule im Rastbachtal
Mit dem „Textil Race“ setzt Saarbrücken ein Zeichen für nachhaltige Bildung und aktiven Umweltschutz – und das bereits in jungen Jahren.