Sebastian Vasiliadis ist seit einem halben Jahr Teil des 1. FC Saarbrücken und hat sich im zentralen Mittelfeld als wichtiger Akteur etabliert. Nach einer Verletzungspause ist er wieder voll einsatzfähig – und genau seit seiner Rückkehr läuft es offensiv deutlich besser für den Drittligisten. Doch der 27-Jährige bleibt bescheiden: „Da würde ich gar keinen Zusammenhang zu mir sehen. Ich glaube, dass wir es als Mannschaft gut machen, haben dann vielleicht offensiv gerade das Glück, das man auch mal braucht, das wir vielleicht in der Hinserie nicht unbedingt hatten.“
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Vasiliadis hat in den letzten Spielen bereits mehrfach getroffen, doch dass er in Zukunft eine noch offensivere Rolle übernehmen könnte, sieht er nicht. Der längerfristige Ausfall von Stürmer Kai Brünker wird zwar eine Herausforderung für das Team, aber Vasiliadis glaubt nicht, dass dies seine eigene Spielweise beeinflussen wird: „Nein, auf gar keinen Fall wird das irgendwas an meiner Position ändern. Ich habe gerade das Glück, dass ich ab und zu mal das Tor treffe. Höher bewerten will ich das gar nicht. Klar ist es bitter für uns, dass Kai ausfällt. An der Stelle nochmal gute Besserung. Aber wir versuchen das als Mannschaft aufzufangen.“ Ein Einsatz als Mittelstürmer, auch kurzfristig als Zwischenlösung, kommt nicht in Frage: „Ich bin auch kein Mittelstürmer.“ Zwar habe er diese Position in der Vergangenheit schon einmal gespielt, „aber nicht alleine vorne“, stellt er klar.
Zwischen Mannschaft und Trainer hat sich im Laufe der Saison offensichtlich ein gutes Miteinander entwickelt, wie in der Szene nach dem Sieg in Sandhausen, als ihn die Spieler mit in den Jubelkreis nahmen, erkennbar war. Doch Vasiliadis möchte sich dazu nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: „Ich kann dazu wenig sagen. Ich glaube, dass er auch einen gewissen Abstand, eine gewisse Ruhe ausstrahlen sollte. Ich glaube, das macht er ganz gut.“
Mit Vasiliadis in guter Form und der Mannschaft, die sich nach der Winterpause in einer deutlich besseren Verfassung als in der Hinrunde präsentiert, stehen die kommenden Wochen für den 1. FC Saarbrücken unter guten Vorzeichen. Der Mittelfeldmann will weiter seinen Teil dazu beitragen – auch wenn er es selbst nicht zu hoch bewertet. Sein Ziel lautet, einfach die Offensive weiterhin beleben und den positiven Lauf fortsetzen.
Der FCS-Gegnercheck: Ingolstadt.