StartGesundheitSeit 2018: Kooperation zwischen dem ASB-Wünschewagen und dem CaritasKlinikum Saarbrücken

Seit 2018: Kooperation zwischen dem ASB-Wünschewagen und dem CaritasKlinikum Saarbrücken

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Kurze Wege – toller Kontakt“

Einmal noch ein Konzert besuchen, ans Meer fahren, einen Spaziergang am See machen oder ein Eis essen gehen: Schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu erfüllen – das ist die Aufgabe des Wünschewagens vom Arbeiter-Samariter-Bund. Seit 2018 bringt er auch im Saarland Menschen am Ende ihres Lebens ein letztes Mal an ihren Lieblingsort.

„Den ersten Wünschewagen gab es 2014 in Essen. Da wusste ich: Das brauchen wir auch im Saarland“, erzählt Jürgen Müller, Projektleiter des Saarländischen Wünschewagens. „Es hat dann aber noch etwas gedauert, bis wir das Projekt an den Start bringen konnten.“ 

Seitdem der Wagen im Saarland 2018 auf seine ersten Fahrten ging, besteht auch eine enge Kooperation mit dem CaritasKlinikum Saarbrücken. „Wir haben damals unseren Klinik-internen Weihnachtsmarkt zugunsten des Wünschewagens veranstaltet. So kam der erste Kontakt zustande“, blickt Helga Rassier-Biehl, Stationsleitung der Klinik für Palliativmedizin zurück.

Wünschewagen1
Foto: Nele Scharfenberg

Die Fahrten kommen oft relativ kurzfristig zustande. „Wir sehen die Patienten ja jeden Tag und lernen sie über persönliche Gespräche gut kennen. Dann erfährt man, wenn sie so einen ganz bestimmten Wunsch haben“, erzählt Helga Rassier-Biehl. Die Beiden erinnern sich noch gut an den ersten gemeinsamen Einsatz: Eine junge Frau wollte noch einmal zu einem Konzert von ihrer Lieblingsband. „Bei Musikern ist es meistens sehr unkompliziert“, sagt Jürgen Müller erfreut. „Die legen sich vom Management immer total ins Zeug, um zum Beispiel eine Spezial-Loge zu organisieren oder ein Treffen mit den Musikern zu ermöglichen.“  Ein anderes Mal wollte eine Dame zur Hochzeit ihres Enkels auf den Schaumberg fahren. „Es ist immer wieder schön, wenn wir solche Herzenswünsche erfüllen können.“ 

Müller ist immer wieder erstaunt über die Unterstützung und Hilfsbereitschaft von allen Seiten: „Oft wird gar keine Rechnung gestellt oder es gibt eine spontane Spendensammlung, sodass wir manchmal sogar mit mehr Geld von einer Fahrt zurückkommen.“ Da sich der Wagen ausschließlich über Spenden finanziert, ist das natürlich besonders wichtig für die Arbeit.

Die „Wunscherfüller“, die die Fahrten begleiten, sind allesamt Ehrenamtliche mit einer medizinischen Ausbildung – entweder in der Pflege oder im Rettungsdienst. „Da sich unsere Fahrgäste in der letzten Phase ihres Lebens befinden, teilweise nur liegend transportiert werden können und pflegerische oder medizinische Betreuung benötigen, trauen sich die Familie den Ausflug oft nicht allein zu. Da kommen wir ins Spiel“, sagt Jürgen Müller, der selbst Rettungsassistent ist. Im Saarland gab es schon weit über 150 Fahrten. „Durch Corona waren wir stark eingeschränkt, aber jetzt gibt es wieder viele Anfragen.“

Der Kontakt zwischen dem Wünschewagen und dem CaritasKlinikum funktioniert seit Beginn an stets reibungslos. Zudem besteht auch eine besondere ärztliche Kooperation: Wenn es einem Patienten so schlecht geht, dass ärztliche Hilfe während der Fahrt benötigt wird, können sich interessierte Ärztinnen und Ärzte des CaritasKlinikums ehrenamtlich zur Verfügung stellen, die Fahrt zu begleiten. „Wir haben kurze Wege und verstehen uns auch zwischenmenschlich. Das ist wichtig, wenn es manchmal schnell gehen muss“, betonen Jürgen Müller und Helga Rassier-Biehl. Und sind schon gespannt, wohin die nächste Fahrt gehen wird.

Info:
Wer sich für die Arbeit des Wünschewagens interessiert oder spenden möchte, erhält mehr Informationen auf https://www.asb-saarland.de/unsere-angebote/wuenschewagen

Quelle: CaritasKlinikum Saarbrücken

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