Saarbrücken-Schafbrücke. Vor einigen Jahren war im Gespräch, das die Festhalle Schafbrücke im Bezirk Halberg, verkauft werden sollte. Dank des massiven Einsatzes der Arbeitsgemeinschaft(ARGE) der örtlichen Vereine, Verbände und Institutionen steht die Halle heute noch. Der Kampf hat sich für das Gemeinwesen Schafbrücke gelohnt. So lange es keinen Ersatz für die Halle gibt wird es auch weiterhin der Treffpunkt der Schafbrücker bleiben.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken bietet ihren älteren Mitbürgern in den verschiedenen Bezirken seniorengerechte kostenlose Veranstaltungen an. Anfang September war der Bezirks Halberg in der Festhalle Schafbrücke der Ausrichter dieses beliebten Seniorennachmittags. Innerhalb kurzer Zeit waren alle Plätze besetzt. Nicht nur das alles kostenfrei war sondern das nachbarschaftliche Treffen war für die meisten Schafbrücker ein Grund zu kommen. Auch das Programm war abwechslungsreich und auf hohem Niveau. Keiner wurde enttäuscht. Selbstgebackener Kuchen, Kaffee, kleine Imbisse und Getränke standen reichlich zur Auswahl.
Für die gute Organisatorin war das Bezirksratsmitglied Stephanie Lück zuständig. Erika Carganico, stellvertretene VdK Vorsitzende Schafbrücke-Scheid und Schatzmeisterin der ARGE Schafbrücke in eleganter Aufmachung war nicht zu übersehen. Sie war fast überall zur gleichen Zeit und Stand mit Rat geduldig jedem Fragesteller zur Verfügung.
Das zeichnet die Gemeinwesensarbeit auch aus. Bezirksbürgermeister, Daniel Bollig(CDU), Stephanie Lück, Bezirksratsmitglied Halberg(CDU), Elke Pfaff, seit zehn Jahre Vorsitzende des VdK Schafbrücke-Scheidt, Astrid Müller, Vorsitzende des TV Schafbrücke, die Freiwillige Feuerwehr und alle Helferteams sorgten für einen reibungslosen Service. Sie waren überall im Einsatz. Ob in der Küche, Kuchen- und Getränkeverkauf oder in der Gästebedienung. Anita-Morschette-Sarg, ehrenamtliche Beigeordnete und Vertreterin des Regionalverbandspräsidenten Peter Gillo und Daniel Bollig mit Stephanie Lück machte es Spaß Besucher und Besucherinnen persönlich zu bedienen.
Die Begrüßung durch Käthe Wolf mit ihrem Vortrag “Einen Sommer lang“ leitete den erwartungsvollen bunten Nachmittag ein.
Der Schafbrücker gemischte Chor unter Leitung von Ralph Buchstäber erhielt anerkennenden Applaus. Das erste Lied aus dem 16. Jahrhundert “Es klappert die Mühle“ und “Das Wandern ist des Müllers Lust“ kannten die meisten im Saal noch aus ihrer Kindheit.
Funkenmariechen Anna-Lena Montag von der Karnevalsgesellschaft Dudweiler-Pfaffenkopf, die trotz schwerer Erkältung einen atemberaubenden Tanz darbot.
Das Brodkuche-Theater Scheidt ist inzwischen überregional bekannt. Die Schauspieler Jutta und Manfred Baum, Melanie Burkhardt, Manuela Jung und Peter Crolla hatten mit ihrem “Trubel im Foyer“ die Lacher auf ihrer Seite. Der lautstarke Applaus war verdient. Es war eine gelungene Premierenvorstellung.
Der TV Schafbrücke mit ihrer Vorsitzenden, Astrid Müller, zeigte mit der Übungs-und Abteilungsleiterin Ute Emmer, wie die Zuschauer im Saal mit kleinen Übungen etwas für ihre Gesundheit machen können. Entweder alleine zu Hause oder noch besser in Gesellschaft beim TV Schafbrücke. Im Rahmen des Projekts „Fit und vital älter werden“ sind die Übungsstunden erstmal zum Schnuppern mit Ute Emmer in der Festhalle.
Spannend sind immer die Feststellungen der ältesten anwesenden Bürger und Bürgerinnen. 100 und 90jährige waren nicht dabei. Dann meldeten sich einige Jüngere, die ein kleines Geschenk erhielten von den Kommunalpolitiker erhielten.
Das Schlusswort hatte Herbert Wolf mit seinem Sketch “Der Patient von Zimmer zehn“.
Den Refrain nach jeder Strophe war schnell bekannt. Es war der Patient von Zimmer zehn, wie der ganze Saal lautstark feststellte.
Alle waren sich einig. Ein gelungener Nachmittag und deshalb Dank an allen Akteuren und ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen.