Saarbrücken/Saarlouis/Schwalbach. Im Rahmen eines größeren Ermittlungskomplexes wegen Drogenhandel stellten Ermittler des Rauschgiftdezernates des Landespolizeipräsidiums u.a. bislang insgesamt 42 kg Marihuana, 25 kg Amphetamin und 1.370 Ecstasy-Tabletten sicher. Ein Teil des Marihuanas schmuggelten eine 32-jährige Bulgarin und ein 40 Jahre alter Niederländer am vergangenen Donnerstag (24.05.2018) in einem Taxi von den Niederlanden ins Saarland.
Umfangreiche Ermittlungen führten die Beamten am Donnerstagabend nach Schwalbach zu dem niederländischen Taxi, in dessen Kofferraum sich eine Tasche mit mehr als sieben Kilogramm Marihuana befand. Die Drogen sollten von den beiden Kurieren an einen 19-Jährigen übergeben werden, der als Gehilfe eines 33-jährigen Türken fungierte.
Alle vier Personen wurden zunächst vorläufig festgenommen. Der Taxifahrer, die 32-Jährige und der 19 Jahre alte Schwalbacher setzten die Beamten nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder auf freien Fuß. Gegen den 33-jährigen Auftraggeber erwirkten die Ermittler Haftbefehl. Nach erfolgter Vorführung beim Amtsgericht Saarbrücken am 25.05.2018 (Freitag) befindet sich der Ensdorfer nun in der JVA Saarbrücken.
Bereits am 26.04.2018 (Donnerstag) nahmen Beamte im gleichen Tatzusammenhang zwei syrische Brüder (42 und 27 Jahre) aus der Gemeinde Überherrn fest. In deren mitgeführten Pkw entdeckten die Polizisten 9 kg Amphetamin. Die beiden Männer befinden sich derzeit in der JVA Saarbrücken.
In dem gesamten Ermittlungskomplex konnten mehrerer 10.000 Euro Bargeld, Mobiltelefone und sonstige Beweismittel sichergestellt werden.
Die Ermittlungen dauern an. Weitere Auskünfte können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht erteilt werden.