StartFCSSieg in Wiesbaden bringt den FCS wieder auf Kurs

Sieg in Wiesbaden bringt den FCS wieder auf Kurs

WERBUNG

Durch die Einwechslung des Jokerhelden Adriano Grimaldi konnte der FCS ein hartumkämpftes Spiel spät mit 0:2 gewinnen. Auf dem tiefen Platz sorgte der Mann mit der Nummer 39 für die Führung und legte anschließend zum zweiten Treffer von Kasim Rabihic vor.

Rüdiger Ziehl hatte seine Startelf nicht nur aufgrund der Sperrung von Dave Gnaase und Bjarne Thoelke umgestellt. Calogero Rizzuto fand sich in der BRITA-Arena ebenso auf der Bank wieder wie der zuletzt immer von Beginn an eingesetzte Adriano Grimaldi. Stattdessen durften Marcel Gaus und Marvin Çuni von Beginn an ran. Für die beiden Gesperrten kehrten Lukas Boeder und Richard Neudecker, die zuletzt nicht erste Wahl gewesen waren, ins Team zurück:

Batz – Boeder, Zeitz, Uaferro – Ernst, Günther-Schmidt, Kerber, Neudecker, Gaus – Çuni, Rabihic

Auf Wiesbadener Seite mussten die Ausfälle von Prtjain und Goppel verkraftet werden. Dafür durfte der Ex-Saarbrücker Kianz Froese von Beginn an starten.

Gleich in der ersten Minute herrschte Chaos im Wiesbadener Strafraum. Neudecker gab einen langen Ball aus der Saarbrücker Hälfte nach vorne, Julian Günther-Schmidt stand goldrichtig, doch sein Abschluss konnte Lyska parieren. Nach der folgenden Ecke prallte der Ball aus dem Strafraum auf den freien Dodo Ernst, der sofort abzog. Lyska konnte den Ball nicht festhalten, Julian Günther-Schmidt setzte nach und traf den Wehener Torhüter unglücklich im Gesicht. Man hätte für die Aktion sicherlich rot zeigen können. Doch Schiedsrichter Petersen hatte wohl kein absichtliches Foul gesehen, entschied auf Gelb und so ging es nach einer Behandlungspause vorerst weiter für Lyska und Julian Günther-Schmidt.

Der Torhüter des SV Wehen Wiesbaden, Arthur Lyska, wurde in der zweiten Minute bereits von Julian Günther-Schmidt im Gesicht getroffen und musste nach 17 Minuten ausgewechselt werden.

Die Spieler des FCS zeigten sich von dem Zwischenfall nicht beeinträchtigt, generierten Möglichkeiten im Minutentakt. In der 5. Minute steuerte Çuni allein auf das Wiesbadener Tor zu, doch Mockenhaupt konnte mit einem riskanten Tackling zur Ecke klären. Neudeckers Hereingabe köpfte Çuni über die Latte. Sollte fortsetzen, was den FCS bereits in den beiden letzten Begegnungen sechs Punkte gekostet hatte?

Marvin Çuni rechtfertigte seinen Startelfeinsatz durch enormen Einsatz. Ein Treffer wollte ihm jedoch wieder nicht gelingen.

Nach 17 Minuten musste der Wehener Torhüter Lyska dann doch vom Platz. Für ihn kam Mohammed Amsif. Wiesbaden zeigte nun mehr Engagement, versuchte mehr Struktur ins Spiel zu bringen, um die schnellen Spitzen Froese und Hollerbach in Szene setzen zu können. Kein leichtes Unterfangen bei dem holprigen und tiefen Platz. In der 22. Minute gab es einen ersten Warnschuss von Jacobsen aus 20 Metern. Saarbrücken kam nun nur noch gelegentlich nach vorne. In der 29. Minute hatte Marvin Çuni erneut eine hundertprozentige Chance, doch er ballerte das Leder übers Tor in die Wiesbadener Fankurve. 12 Minuten später passte der auffällige Cuni von rechts ins Zentrum, doch Julian Günther-Schmidt vertändelte den Ball. Im Gegenzug leitete Kianz Froese die bis dahin beste Chance für den SVWW ein. Sein Ball ging von links quer durch zum Tor zu Benedict Hollerbach, dessen Versuch, das Leder unter Kontrolle zu bekommen, von Marcel Gaus rüde gestört wurde, so dass schließlich Gino Fechner von rechts auf den Kasten zielte, aber an Batz scheiterte. Der erwartete Elfmeterpfiff blieb aus.

Kianz Froese musste nach der Pause überraschenderweise in der Kabine bleiben, für ihn kam der lange John Iredale in die Sturmspitze neben Benedict Hollerbach. Der führte sich gleich mit einem strammen Schuss aus halblinker Position ein, welcher allerdings am Kasten von Batz vorbeirauschte. In der 57. Minute wollten die Saarländer Elfmeter haben als Dodo Ernst aus vollem Lauf im Strafraum gestoppt wurde. Doch Carstens hatte klar den Ball gespielt. Kurze Zeit später leitete der agile Neudecker eine gute Möglichkeit ein, die jedoch abgepfiffen wurde, weil Cuni im Abseits stand. Saarbrücken wirkte in dieser Phase des Spiels aktiver. In der 68. Minute verpasste Iredale die Wiesbadener Führung als er unbehelligt aus 15 Metern abschließen konnte. Den Roller kassierte Batz allerdings mühelos ein.

Nach einem Fehler von Luca Kerber ergab sich schließlich die beste Möglichkeit der Gastgeber. Carstens spurtete bis weit in die Hälfte der Saarländer, bediente Fechner, doch der verzog erneut. Kurz darauf wechselte Kauczinski, brachte Heußer für Wurtz. Der FCS tauschte ebenfalls: Cuni und Günther-Schmidt wurden durch Grimaldi und Jänicke ersetzt. Eine Maßnahme, die sich auszahlen sollte. In der 81. Minute steckte Neudecker das Leder im Strafraum zu Grimaldi durch und der frisch eingewechselte Goalgetter lieferte. 1:0 für den FCS!

Kasim Rabihic sorgte in der 86. Minute für die Entscheidung.

Kauczinski reagierte abermals, stellte Reinthaler ins Sturmzentrum, doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Grimaldi hatte Kasim Rabihic an der linken Kante des Wiesbadener Sechzehners bedient. Dessen Schuss wurde von Carstens abgefälscht und war somit unhaltbar für Amsif (86. Minute). Rüdiger Ziehl nahm den Torschützen sofort vom Platz und stellte auf Viererkette um. Dominik Becker rückte auf die Doppelsechs neben Luca Kerber.

Wiesbaden agierte nun mit Wut im Bauch. Nur mit Mühe konnte Batz eine Direktabnahme von Hollerbach abwehren. Danach gab es Tumulte an der Außenlinie. Ziehl nahm Neudecker vom Platz und brachte Krätschmer. Doch es geschah nichts mehr. Der FCS besiegte den SV Wehen Wiesbaden verdient mit 0:2. Nach dem Abpfiff skandierten die rund 2000 Saarbrücker Fans „Der FCS ist wieder da“.

Fazit: Ja, der FCS hat den letzten Strohhalm ergriffen und sich in Wiesbaden wieder in den Kampf um die Aufstiegsplätze zurückgekämpft. Im Gegensatz zu den Begegnungen gegen Aue und Osnabrück haben sich „die Spieler wieder belohnt“ wie Rüdiger Ziehl in der Pressekonferenz nach der Partie feststellte, was vor allem daran lag, dass die Abwehr die Null hielt. Lange habe es nach einem 0:0-Spiel ausgesehen, sagte ein sichtlich angefasster SVWW-Trainer Markus Kauczinski. Er haderte mit den Schiedsrichterentscheidungen: Das Foul an Torhüter Lyska habe Rot zur Folge haben müssen, das Foul von Gaus an Hollerbach sei ein Elfmeter gewesen und vor dem ersten Tor der Saarbrücker hatte Kauczinski eine Abseitsstellung gesehen. „Für dieses Spiel hätte ich mir gewünscht, dass wie einen Videoschiedsrichter gehabt hätten“.

Für den FCS gilt es nun, den Sieg beim SV Wehen Wiesbaden in den folgenden Auseinandersetzungen mit Bayreuth und Essen zu vergolden.

Fotogalerie von Catharina Kuhn:

- Werbung -
https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/
- Werbung -

Aktuelle Beiträge

Immer frisch informiert sein mit dem FCS-Newsletter von saarnews!
Regelmäßig alle News rund um den größten Verein des Saarlandes.

fcs@saarnews.com