Grenzschließung ist symbolischer Akt mit fataler Wirkung
Zum 25. Jahrestag des Inkrafttretens des Schengener Abkommens erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Saar Julien François Simons:
„Ein Europa ohne Grenzen ist längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Es bleibt eine Daueraufgabe liberaler Politik, Schengen gegen populistische Tendenzen der Abschottung und Nationalstaatlichkeit zu verteidigen. Der Schengenraum ist Ausdruck gelebter Freiheit und Freizügigkeit und eine der größten Errungenschaften in der Geschichte Europas.
Die Corona-Krise darf gerade in unserer Region nicht dazu führen, dass die Übereinkunft dauerhaft außer Kraft gesetzt wird. Einseitige und unabgesprochen eingeführte Grenzkontrollen bedrohen den Wohlstand Europas und können nur ein vorübergehendes Mittel im Kampf gegen das Virus sein. Die Grenzkontrollen der saarländischen Landesregierung erachte ich nicht als sinnvoll zur Eindämmung einer Epedemie. Entscheidend ist, dass Abstand zu den Mitmenschen gehalten wird. In Frankreich gilt sogar eine Ausgangssperre. Die Grenzschließung ist deshalb ein symbolischer Akt mit fataler Wirkung. Die Aufgabe der europäischen Staaten ist es, sich schnellstmöglich auf gemeinsame Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zu einigen und einen Weg zurück zu Schengen zu finden.“