Die Sirenenwarnsysteme der Gemeinden und Städte im Landkreis Saarlouis werden modernisiert. Die Auftragsvergabe zum Großprojekt wurde Ende des vergangenen Jahres vom Kreistag beschlossen. Rund 2,5 Mio. Euro sind im Kreishaushalt für 2023 für das Vorhaben bereitgestellt. Im Zuge der Baumaßnahmen sollen insgesamt etwa 130 Sirenenstandorte modernisiert oder neu erschlossen werden.
Der Landkreis Saarlouis reagiert mit dieser Maßnahme auf die jüngsten Vorfälle und Katastrophen der vergangenen Jahre, aus denen eine Notwendigkeit zur Aktualisierung des Katastrophenschutzes ersichtlich wird. Landrat Patrik Lauer hierzu: „Sowohl die verheerenden Naturkatastrophen der letzten Jahre als auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine verdeutlichen nochmal, wie wichtig es ist, eine funktionierende Notfallkommunikation vorzuhalten. Als untere Katastrophenschutzbehörde nehmen wir unsere Aufgabe sehr ernst. Im Krisenfall muss sichergestellt sein, dass die Bevölkerung schnell und an jedem Ort gewarnt wird.“ Steven O’Neal, Dezernent für Sicherheit und Ordnung, fügt hinzu: „Je nach Szenario können Mobilfunk- oder Stromnetze zusammenbrechen, darauf müssen wir vorbereitet sein. Aus diesem Grunde sind wir mittendrin, auch für den Landkreis Saarlouis zügig ein flächendeckendes Sirenenwarnsystem sicherzustellen.“
Die neuen Anlagen werden erstmalig über eine Akkupufferung verfügen, um auch bei einem Ausfall der Stromversorgung mindestens vier Warn- und Entwarn-Zyklen zu garantieren. Zudem können auch Sprachdurchsagen zur Übermittlung von wichtigen Handlungsempfehlungen und Informationen an die Bürgerinnen und Bürger weitergegeben werden. Alle Städte und Gemeinden des Landkreises Saarlouis hatten vorab der Einführung eines einheitlichen und flächendeckenden Sirenenwarnsystems zugestimmt.
Quelle: LK Saarlouis