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Sonderausstellung Prominente Menschen aus dem Saarland. Eine Auswahl von Gräfin Elisabeth bis in das 21. Jahrhundert

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Historisches Museum Saar, Saarbrücken, Schlossplatz,

  1. August 2017 bis 13. Mai 2018

 

Die neue, aufwändig gestaltete Sonderausstellung präsentiert eine Auswahl von prominenten Menschen aus dem Saarland: Angefangen mit Gräfin Elisabeth von Lothringen, die den deutschen Prosaroman begründete, bis zu Wolfgang Wahlster, einem der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz.

Insgesamt 113 prominente Personen aus Politik, Wirtschaft, Sport, Wissenschaft, Literatur, Kunst, Mode, Gesellschaft und Film wurden vom Museumsteam ausgewählt. Mit 120 größtenteils noch nie gezeigten Objekten von 37 Leihgebern werden 30 dieser Persönlichkeiten näher vorgestellt. Darunter befinden sich auch die Kunstfiguren Max Palu (Tatort-Kommissar) und Heinz Becker (interpretiert von Gerd Dudenhöffer). Zu den Ausgewählten zählen u. a. der Künstler Albert Weisgerber, der frühere Ministerpräsident Johannes Hoffmann, aber auch aktive Wissenschaftler und Sportler wie der Astronaut Matthias Maurer, Fußball-Nationalspieler Jonas Hector oder der Triathlet und zweifache Ironman-Gewinner Jan Frodeno. Dass der Produzent des legendären Spielfilms „Das Boot“ und der erste Kardinal Boliviens aus dem Saarland kommen, werden nur die Wenigsten wissen.

Das Historische Museum Saar lädt zu einer spannenden Erkundungsreise mit faszinierenden Geschichten und außergewöhnlichen Objekten ein. Einige werden Erinnerungen wecken,

  1. B. die Gitarre, die Nicole bei ihrem Sieg 1982 in Harrogate (Eurovision Song Contest) spielte. Oder das Unterwassermodel aus dem Film „Das Boot“ und die Mütze, die Jürgen Prochnow als Kapitänleutnant („Kaleu“) trug. Andere sind eher skurril wie der Jagdanzug und die Minibar in Form einer Ritterrüstung aus dem Privatbesitz von Erich Honecker.

Zum ersten Mal wird im Saarland die kostbare, farbig illustrierte, Hamburger „Loher und Maller“-Handschrift der Gräfin Elisabeth von Lothringen zu sehen sein, die Ihr Sohn Johann 1456 in Auftrag gab. Auch eine Zeichnung, die ein Mithäftling von dem Widerstandskämpfer und Mitglied der „Weißen Rose“ Willi Graf anfertigte, wurde noch nie öffentlich gezeigt. Eines der vielen weiteren hochkarätigen Beispiele ist der Koffer, in den Oskar Lafontaine 1999 seine Sachen packte, als er überraschend seine Ämter in der Bundespolitik niedergelegt hat.

Zur Ausstellung ist im Nünnerich-Asmus Verlag ein Katalog von 384 Seiten erschienen, mit 260 meist farbigen großformatigen Abbildungen und mit Beiträgen von 31 Autoren von z. T. internationalem Renommee. Ein Audioguide (Hörführung) mit Texten auf Französisch und Saarländisch (Saarbrücker Dialekt) ergänzt das Ausstellungserlebnis. Außerdem bietet das Museum einstündige Führungen durch die Sonderausstellung an, bei denen alle Alters- und Interessengruppen ihre Freude haben werden.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Saarlandes Annegret Kramp-Karrenbauer.

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