„Es hat sich heute bestätigt: Der Streit zwischen CDU und SPD über die Schulöffnungen dauert an. In der Landesregierung herrscht große Uneinigkeit über den Zeitpunkt und die betroffenen Klassenstufen. Dieses Trauerspiel führt zu großer Verunsicherung der Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und muss schnellstens beendet werden.“ Mit diesen Worten reagiert Barbara Spaniol, die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, auf den heutigen Bericht der saarländischen Bildungsministerin Streichert-Clivot in einer Sondersitzung des Bildungsausschusses auf Antrag der Linksfraktion. „Wir sind uns einig, dass die Öffnung bald kommen muss, denn je länger der Lockdown dauert, desto größer werden die Langzeitfolgen für die Kinder und Jugendlichen sein. Aber es ist beschämend, dass sich die Koalitionspartner auch weniger als eine Woche vor dem geplanten Start nicht einigen können, ob und wie es losgehen wird. Und der Ministerpräsident sieht dabei offenbar leider tatenlos zu. Wir LINKE erwarten im Sinne der Betroffenen von der gesamten Koalition aus CDU und SPD einen klaren Plan, wie der Unterricht bis zu den Osterferien gestaltet wird, und klare Schritte bis zu den Sommerferien mit ausreichend Tests ohne bürokratische Hürden. Ob eine Schulöffnung gelingen kann, hängt entscheidend davon ab, wie gut eine Gesamtstrategie aus Gesundheitsschutz, entzerrtem Schulbusverkehr und Testkonzept funktioniert. Genau hier sehen wir die Landesregierung in der Pflicht.“