Auch das zweite Heimspiel in Folge unter Flutlicht gewinnen die Spatzen verdient mit 2:1. Ein ganz frühes und ein kurioses Tor bringen den Sieg. Holger Bachthaler schickte die gleiche Elf aufs Feld, die auch schon gegen den VfB Stuttgart 2:1 gewonnen hatte. Im Gegensatz zur letzten Woche erwischte dieses Mal aber der SSV Ulm 1846 Fußball einen Start nach Maß. Bereits in der ersten Minute eroberten die Spatzen den Ball auf der rechten Seite und die präzise Flanke köpfte Vitalij Lux zum 1:0 in die Maschen. „Das war natürlich ein Traumstart für uns“, sagte SSV-Coach Holger Bachthaler. Der SSV presste in der ersten Halbzeit früh und erzielte dadurch immer wieder Balleroberungen im Mittelfeld. Auch Chancen auf das zweite Tor waren durchaus vorhanden. Eine Flanke, die eine Wiederholung des Tores sein könnte, brachte Ardian Morina nicht im Tor unter und ein Schuss von Nico Gutjahr verfehlte das Ziel nur knapp. Die Gäste dagegen brachten nur wenig gefährliches zu Stande, auch weil die Ulmer Abwehr sehr gut verteidigte. Mitte der ersten Hälfte flachte das Spiel etwas ab, der SSV war aber weiterhin die dominierende Mannschaft. In der zweiten Halbzeit war die TSG zu Beginn etwas besser im Spiel und erzielte in der 65. Minute das 1:1, dem Tor war aber eine fragwürdige Situation vorausgegangen bei der der Schiedsrichter nicht auf Foul entschied.
Die Spatzen-Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur drei Minuten später traf ein toller Freistoß nur den Außenpfosten und in der 72. Minute kam der große Moment von Tino Bradara: Der Rechtsverteidiger nahm aus 30 Metern Maß und schlenzte den Ball unhaltbar für Stefan Drljaca ins linke ober Toreck. Ob es ein Schuss oder eine Flanke hätte sein sollen, bleibt sein Geheimnis. Dass die Mannschaft um die drei Punkte kämpfte zeigte eine Szene in der Schlussphase, als Luigi Campagna einen verlorengegangenen Ball von Steffen Kienle sensationell zurückeroberte. In der 91. Minute war es ebenfalls Campagna, der den Ball von der Linie kratzte und so den Sieg sicherte. Die kämpferische Leistung lobte auch der Trainer nach dem Spiel: „Es spricht für die Mentalität der Mannschaft, dass jeder um jeden Ball kämpft“, so Bachthaler. Am kommenden Mittwoch steht das WFV-Pokalachtelfinale beim TV Oeffingen an, bevor unsere Mannschaft am Samstagum 14.00 Uhr in der Regionalliga beim SC Hessen Dreieich antritt. SSV: Ortag – Bradara, Krebs, Reichert, Schmidts – Campagna, Gutjahr, Beck, Morina (77. Nierichlo) – Lux (87. Hoffmann), Kienle (85. Nierichlo)