StartPolitikSPD beantragt Baulückenmanagement für Saarbrücken

SPD beantragt Baulückenmanagement für Saarbrücken

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Mirko Wirschum, baupolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion (Foto: Weis)

Nachverdichtung statt Neubau auf grüner Wiese – geht es nach der SPD-Stadtratsfraktion, soll sich dieses städtebauliche Prinzip auch in Saarbrücken durchsetzen. Dabei helfen soll ein professionelles Baulückenmanagement. Die Idee dahinter erklärt der baupolitische Sprecher Mirko Wirschum: „In Saarbrücken gibt es noch viele Baulücken und nicht genutztes Bauland. Bevor wir intakte Wald- und Wiesenflächen umgraben, sollten wir uns auf bereits vorhandene und versiegelte Flächen konzentrieren.“

Das Baulückenmanagement diene laut Wirschum als Schnittstelle zwischen Grundstückseigentümern und potenziellen Bauherrn. Ziel sei es, identifizierte Baulücken einer Nutzung zuzuführen und somit bereits vorhandenes Bauland zu aktivieren. „Langfristig wollen wir bei der Flächenversiegelung eine Netto-Null erreichen“, so Wirschum, „Das ist nicht nur uns ein wichtiges Anliegen, sondern auch eine zentrale Forderung von Umweltschützern. Ein Baulückenmanagement ist ein entscheidendes Instrument auf dem Weg dahin.“

„Die Stadt muss das Rad hier nicht neu erfinden“, meint Mirco Bertucci, Fraktionsvorsitzender der SPD, „In vielen Städten hat sich ein Baulückenmanagement bereits etabliert, da darf man sich ruhig etwas abschauen.“ Möglich sei laut Bertucci ein Online-Tool, mit denen die Baulücken registriert werden, um dann gemeinsam von Stadt und Eigentümern weiterentwickelt zu werden. „Die Stadt muss Anreize schaffen, um dieInnenentwicklung zu fördern und dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.“, so Bertucci.

Über den Antrag entscheidet der städtische Bau-Ausschuss in seiner Sitzung am 21. April.

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