„Wenn Saarbrücken nicht wieder leer ausgehen soll, muss der Oberbürgermeister sich endlich mit aller Kraft bei Ministerpräsident Hans für den Standort Dudweiler der Europäischen Schule stark machen“, so Susanne Nickolai, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion und Dudweiler Stadtverordnete. Heute hat sich der Ministerrat endgültig dafür entschieden, dass der Innovationscampus des CISPA nach St. Ingbert und nicht nach Saarbrücken kommt. Dafür hatte der Oberbürgermeister von St. Ingbert sich vehement beim Land eingesetzt.
Nickolai weist darauf hin, dass sich sowohl das Bildungsministerium als auch die Stadt grundsätzlich für Dudweiler als endgültigen Standort ausgesprochen haben. Eine endgültige Beschlussfassung stehe aber noch aus. Übergangsweise komme die Schule nun nach Malstatt, um Zeit für den Umbau in Dudweiler zu gewinnen. So habe es der Ministerrat heute beschlossen. „Es ist gut, dass wenigstens dieser Übergangsstandort jetzt festgelegt ist. Der Bau einer Schule ist ein langer und komplexer Prozess,“ so Nickolai. So müssten Bebauungspläne angepasst werden. Ein Raumkonzept müsse entwickelt werden, das den hohen pädagogischen Ansprüchen genügt. Das zurzeit in Dudweiler angesiedelte Landesinstitut für Pädagogik und Medien müsse umziehen. Und schließlich müsse auch noch gebaut werden.
Nickolai: „Es darf jetzt keine Zeit mehr verloren gehen. Deshalb muss sich die Staatskanzlei endlich festlegen. Ich erwarte, dass sich der Saarbrücker Oberbürgermeister genauso für die Europäische Schule in Dudweiler ins Zeug legt, wie das sein Kollege Uli Meyer aus St. Ingbert erfolgreich beim CISPA Innovation Campus vorgemacht hat“, so Nickolai abschließend.