Sascha Haas/Foto: Heyd
Saarbrücken. Nachdem in einem ersten Schritt der schnelle Verkauf der Grundstücke und Gebäude in der Nauwieserstraße 14-18 verhindert werden konnte, stellt die SPD St. Johann Bedingungen an das von der Landeshauptstadt in Aussicht gestellte Konzept. „Wir erwarten, dass die Landeshauptstadt für den Verkauf und die Neugestaltung der Grundstücke in der Nauwieserstraße einen professionellen Realisierungswettbewerb auf den Weg bringt, der von einem unabhängigen Expertengremium begleitet wird. Dies soll die Qualität der Vorschläge und deren spätere Umsetzung begleiten“, erklärt Sascha Haas, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins St. Johann und Vertreter der SPD im städtischen Bauausschuss.
Dabei solle auch die typische kleinteilige Bebauung im Nauwieser Viertel Berücksichtigung finden. Ein Abriss der Gebäude auf diesen Grundstücken kommt für den Ortsverein nicht in Frage. „Uns ist wichtig, dass die bestehenden Gebäude auf den städtischen Grundstücken in die Planungen integriert werden, statt sie abzureißen. Wir wollen, dass das Nauwieser Viertel seinen Charme behält! Zu viele Gebäude aus der Gründerzeit wurden im Krieg zerstört oder danach abgerissen. Erhalt und Sanierung lohnen sich an dieser zentralen Stelle“, ergänzt die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Christine Jung. Dazu solle geprüft werden, ob die Gebäude unter Ensembleschutz gestellt werden können, wie es auch schon an anderen Stellen im Nauwieser Viertel der Fall ist. Ein Abriss und Ersatz durch rein moderne Architektur würde das Stadtbild im Eingangsbereich zum Nauwieser Viertel unwiederbringlich verändern.
Die SPD fordert die Landeshauptstadt auf, die Saarbrückerinnen und Saarbrücker in die Planungen mit einzubeziehen. „Die Bürgerinnen und Bürger im Nauwieser Viertel sollten mitbestimmen können, wie die Neubebauung dort aussehen soll. Sie sollen ihre Erwartungen an die Bebauung formulieren und über das beste Konzept mit entscheiden dürfen“, fordert Sascha Haas.
Terminhinweis: Der SPD Ortsverein St. Johann wird morgen mit dem Lastenrad von 18 bis 20 Uhr auf dem Max-Ophüls-Platz zu dem Thema informieren und Idee von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unterschriften sammeln. Die Unterschriften sollen beim Landesdenkmalamt eingereicht werden, um die Gebäude in der Nauwieserstraße 16 und 18 unter Ensembleschutz zu stellen.
