Die SPD-Stadtratsfraktion in Saarbrücken schlägt Maßnahmen vor, um der Problematik vermüllter Containerstellplätze entgegenzuwirken. Ein Antrag, der im kommenden ZKE-Werksausschuss behandelt werden soll, zielt darauf ab, durch den Einsatz moderner Sensorik die Leerungszyklen der Container zu optimieren und die Bürgerinnen und Bürger besser zu informieren.
Thomas Kruse, der entsorgungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, erklärt, dass die Verschmutzung durch illegal entsorgten Müll an den Containerstandplätzen trotz regelmäßiger Reinigungsbemühungen des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebs (ZKE) ein anhaltendes Problem darstellt. Die SPD-Fraktion steht Vorschlägen zur Überwachung der Standplätze mittels Kameras kritisch gegenüber, da diese Maßnahme das Problem möglicherweise nur verlagert und zudem zeit- und kostenintensiv ist.
Als Alternative schlägt die SPD-Fraktion vor, alle Container mit Sensoren auszustatten, die in Echtzeit den Füllstand erfassen und so den ZKE ermöglichen, genau zu bestimmen, wann und welche Container geleert werden müssen. Diese Lösung soll überfüllte Container und die damit verbundene Verschmutzung effektiv verhindern, Kosten senken und durch die Vermeidung unnötiger Leerfahrten auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Die eingesparten Ressourcen sollen in Aufklärungskampagnen zur Abfallvermeidung fließen, um die Bürgerinnen und Bürger für das Thema zu sensibilisieren und zur aktiven Mitwirkung an der Sauberkeit der Stadt zu motivieren.
Darüber hinaus wird den Bürgerinnen und Bürgern durch die Saarbrücken-App oder die Internetseite die Möglichkeit geboten, sich über den besten Zeitpunkt zur Entsorgung von Altglas und Altpapier zu informieren, um so Frustrationen über überfüllte Container zu minimieren. Mit diesen innovativen Maßnahmen möchte die SPD-Fraktion die Lebensqualität in Saarbrücken verbessern und einen nachhaltigen Beitrag zur Sauberkeit der Stadt leisten.