Die VHS soll aus ihrem Gebäude in der Kohlenstraße ausziehen, obwohl das Raumkonzept noch nicht fertig ist und die Ortsräte nicht eingebunden wurden. Es ist unklar, ob die Räume für Lehrveranstaltungen geeignet sind.
Nach Willen der Stadt soll die Volkshochschule (VHS) St. Ingbert umziehen. Die Stadtverwaltung lässt den Mietvertrag des Gebäudes in der Kohlenstraße 13 auslaufen, damit Gelder gespart werden können. Die Veranstaltungen der VHS sollen zukünftig dezentral in den Ortsteilen von St. Ingbert in Räumen der Stadt oder Dritten stattfinden.
Die SPD Stadtratsfraktion ist über die Hauruck-Aktion der Stadtverwaltung beim Umzug der VHS, die erst auf Anfrage der SPD bekannt wurde, verwundert. Der Vertrag des derzeitigen VHS-Gebäudes wird auslaufen gelassen, obwohl bis zum derzeitigen Stand noch kein abschließendes Raumkonzept vorliegt. Es ist also unklar, ob in den Räumen die benötigte Ausstattung vorhanden ist.
Lehrräume sollten zweckmäßig ausgestattet sein, also über WLAN, Beamer und andere Lehrmittel verfügen. Ebenfalls muss überprüft werden, ob für die neue Nutzung der Brandschutz ausreichend ist oder das Gebäude behindertengerecht gestaltet ist. Pfarrsäle, welche die Stadt gegebenenfalls anmieten möchte, bringen ziemlich sicher nicht alle dieser Voraussetzungen mit.
Neben den zusätzlichen Kosten müssen diese auch noch ausgestattet werden. Die SPD Stadtratsfraktion fordert stattdessen Schulen und andere Bildungseinrichtungen bei dem Konzept zu beteiligen, da diese entsprechend ausgestattete Räumlichkeiten bereits zur Verfügung haben.
„Man hätte den Umzug besser planen müssen und mehr Zeit einräumen sollen. Die Ortsräte wurden auch nicht beteiligt, obwohl es gesetzlich vorgeschrieben ist und sie als Expertinnen und Experten vor Ort sinnvolle Hinweise hätten geben können. Der Grund für das überhastete Vorgehen ist vermutlich der Versuch beim anstehenden Haushalt kurzfristig Gelder einzusparen. Wir begrüßen es, wenn der Oberbürgermeister Ausgaben einsparen möchte, aber kurzfristige Einfälle auf Kosten der VHS sollten vermieden werden.“, erklärt der SPD Fraktionsvorsitzende Maximilian Raber