„Wir brauchen mehr und nicht weniger Kita-Plätze in St. Johann“, so die St. Johanner SPD-Stadtverordnete Regina Schäfer-Maier zu den Meldungen, dass die beliebte Kita Kettenfabrik auf dem Rotenbühl offenbar vor dem Aus steht. Schäfer-Maier hat das Thema nach einem Gespräch mit dem Elternverein und derzeitigem Träger der Kita auf die Tagesordnung des städtischen Ausschusses für Schule, Kinder und Jugend gesetzt. „Noch finden Verhandlungen statt, um die eigentlich vorgesehene Übernahme der Kita durch einen neuen Träger zu retten. Sollte das nicht klappen, müssen kreative Lösungen gefunden werden, um die Schließung zu verhindern.“
Das Gebäude der Kita Kettenfabrik ist renovierungsbedürftig. Die evangelische Kirchengemeinde als Eigentümerin kann aus finanziellen Gründen die notwendigen Investitionen nicht selbst tätigen. Daher wurde bereits seit längerem nach einer Lösung zum Erhalt der Kita gesucht. Diese Planungen waren Mitte Mai gescheitert, so dass die Kita Mitte 2021 schließen müsste. Auch die Stadt will nicht als Gebäudeträgerin einspringen, so der zuständige Dezernent gegenüber dem SR.
Eigentlich war vorgesehen, die 36 Betreuungsplätze zu erhalten und durch einen Anbau zu verdoppeln. „Das wäre dringend notwendig“, so Christine Jung, stellvertreten Vorsitzende des SPD-Ortsvereins. „Wir haben kein Verständnis dafür, dass die Stadt auf der einen Seite händeringend nach Bauplätzen und Kitabetreibern sucht, bei der Kita Kettenfabrik aber nicht bereit ist, sich selbst zu
engagieren, wo sowohl Grundstück als auch engagierte Betreiber bereitstehen. Es müsste doch möglich sein, unter Beteiligung von Stadt, Regionalverband und dem Trägerverein einen Weg zu finden!“ Die Stadtverwaltung müsse nun alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um den Fortbestand der Kita Kettenfabrik zu sichern, findet die SPD.