Im aktuellen Streit zwischen der Landeshauptstadt und mehrerer am Bau des Ludwigspark beteiligten Firmen fordert der Fraktionsvorsitzende der SPD im Saarbrücker Stadtrat, Mirco Bertucci, eine schnelle Aufklärung: „Es muss im Interesse der Stadt sein, die Anschuldigungen der Firmen ernst zu nehmen, anstatt sich verbaler Schlammschlachten hinzugeben.“
Damit reagiert Bertucci auf die erhobenen Vorwürfe zweier Baufirmen gegenüber der Landeshauptstadt. Streitpunkt sind unter anderem seit Monaten ausstehende Zahlungen und ein unkollegialer Umgang seitens der Bauleitung. Sollte dies stimmen, drohe laut Bertucci sowohl Oberbürgermeister Uwe Conradt, der das Stadion zur „Chef-Sache“ erklärt hat, wie auch dem GIU-Chef Martin Welker der Gesichtsverlust: „Der Plan, den Ludwigspark möglichst schnell fertig zu stellen, darf nicht darauf fußen, dass man die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Firmen aus der Region aufs Spiel setzt und die Baustelle nach Gutsherrenart leitet.“
Bertucci kündigt an, dass die SPD-Stadtratsfraktion die Anschuldigungen sowie mögliche gerichtliche Auseinandersetzungen sehr genau verfolgen werde: „Wir werden uns im Stadtrat und in den entsprechenden Aufsichtsräten dafür einsetzen, dass der Streitfall transparent und ehrlich aufgeklärt wird – schließlich geht es hier neben jeder Menge Steuergelder auch um den Ruf der Stadt als Auftraggeber.“