Vor allem in der Innenstadt rund ums Rathaus kann man sie hören: Autoposer, die auf kurzen Strecken extrem beschleunigen, den Motor aufheulen lassen und damit unnötigen Lärm produzieren – am Tag wie auch in der Nacht. Geht es nach der SPD und ihrer umweltpolitischen Sprecherin im Stadtrat, Christine Jung, so muss die Stadt hier mit geeigneten Mitteln reagieren.
Vor allem im Lärmaktionsplan muss die neue Herausforderung angegangen werden: Dieser identifiziert sogenannte Lärm-Hotspots und stellt entsprechende Gegenmaßnahmen vor. Jung erwartet, dass auch die Autoposer im Lärmaktionsplan Beachtung finden: „Seit der letzten Kartierung der Hotspots ist einige Zeit vergangen, natürlich haben sich hier auch neue Herausforderungen ergeben. Vor allem das Poserverhalten einzelner Auto- und Motorradfahrer*innen empfinden viele als große Belastung.“
Neben dem Poserverhalten dürfen laut Jung aber auch die bereits bekannten Lärmhotspots nicht in Vergessenheit geraten. Welche Fortschritte es dazu bei den vorgestellten Maßnahmen gibt, will die SPD-Stadtratsfraktion in der aktuellen Sitzung des Umweltausschusses in Erfahrung bringen. Dann soll auch besprochen werden, mit welchen Möglichkeiten das Ordnungsamt künftig rücksichtloses Verhalten wie das „Autoposen“ kontrollieren und sanktionieren könnte. Beispiele gibt es laut Jung genügend: „In einigen europäischen Städten laufen derzeit Modellversuche, in denen der Einsatz von sogenannten Lärmblitzern geprüft wird. Auch von deren Erkenntnissen könnte Saarbrücken kontrollieren.“