„Der Radbericht der Stadt Saarbrücken ist vor allem eins: ernüchternd“, so die kritische Einschätzung des verkehrspolitischen Sprechers, Patrick Kratz zur jüngsten Präsentation der Verwaltung über den Radverkehr in Saarbrücken. „Während andere Städte – auch im Saarland – ambitioniert an den Ausbau der Radfahrinfrastruktur gehen, begnügt sich die Landeshauptstadt mit Klein-Klein und lobt sich selbst für jede aufgestellte Fahrradabstellanlage.“
Natürlich sei jeder Lückenschluss ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber vom wirklich großen Wurf sei man hier weit entfernt. Dies läge auch an den fehlenden Haushaltsmitteln, so Kratz, und bekräftigt in dem Zusammenhang eine Forderung der SPD-Fraktion: „Wir brauchen endlich bedeutend mehr Geld für den Radverkehr in unserer Stadt, sonst bleiben wir auch in den nächsten Jahren bei diesem Schneckentempo hängen.“
Kratz erklärt: „Wenn Saarbrücken auch in Zukunft ein attraktiver Wirtschafts-Standort sein will, muss dringend in weiche Standortfaktoren investiert werden. Eine moderne Verkehrspolitik und ein verträgliches Miteinander von ÖPNV, Auto-, Fuß- und Radverkehr ist dabei ein wichtiger und sinnvoller Baustein. Das Ziel muss sein, dass Saarbrücken beispielhaft für das Saarland wird. Das bedeutet konkret: Endlich große Fahrradachsen in Saarbrücken, ein nutzerorientiertes Fahrradverleihsystem, schnelle, barrierefreie Fahrradwege und Abstellanlagen wie Veloboxen da, wo man sie braucht.“
Quelle: SPD Stadtratsfraktion Saarbrücken