Der Spielbetrieb der Regionalliga Südwest wird im Dezember fortgesetzt. Dies hat die Spielkommission der Regionalliga Südwest GbR im Einvernehmen mit der Gesellschafterversammlung gemäß §§ 42, 50 Nr. 2 RLSW-SpO entschieden. Damit rollt im Homburger Waldstadion Mitte Dezember wieder der Ball.
Grundlage der Entscheidung ist, dass gemäß 13. Corona-Bekämpfungsverordnung (CoBeLVO) des Landes ab 1. Dezember 2020 der Mannschafts- und Spielbetrieb auch wieder in Rheinland-Pfalz möglich ist. In den Bundesländern Baden-Württemberg und Hessen ist den Teilnehmern der Regionalliga Südwest der Trainings- und Wettkampfbetrieb weiterhin gestattet, den beiden Saarländischen Vertretern der Regionalliga Südwest ist dies mit einer Ausnahmegenehmigung möglich.
Wie die Regionalliga Südwest GbR den Vereinen der Regionalliga Südwest am vergangenen Freitag, den 27. November 2020 im Rahmen einer Videokonferenz mitgeteilt hat, wird der Spielbetrieb dann mit angemessener Vorlaufzeit fortgesetzt, wenn dies gemäß Corona-Verordnungen aller vier Bundesländer wieder möglich ist. Da diese einheitliche Klassifizierung der Regionalliga mit Wirkung zum 1. Dezember nun erfolgt ist, wird der Spielbetrieb am Wochenende 11.-13. Dezember wieder aufgenommen.
Eine weitere Aussetzung des Spielbetriebes ohne behördliche Vorgabe erscheint laut Regionalliga Südwest nicht sachgerecht, würde damit doch das Ziel, im Rahmen einer vollständigen Runde Auf- und Absteiger zu ermitteln, gefährdet. Zur Durchführung bzw. zur Teilnahme am Spielbetrieb mit Hin- und Rückspielen haben sich die teilnehmenden Vereine und die Regionalliga Südwest GbR vertraglich verpflichtet, und zwar in Kenntnis der Staffelgröße und im Bewusstsein, dass es erheblicher Anstrengungen bedarf, um sämtliche Spiele austragen zu können.
Für den FC 08 Homburg stehen damit im Dezember folgende drei Spiele an: am 12. Dezember daheim gegen den SC Freiburg II, am 15. Dezember auswärts bei der SG Sonnenhof Großaspach und am 19. Dezember auswärts bei Bayern Alzenau. Ob dieses Spiel dann in Alzenau stattfindet oder ob nach Hessen ausgewichen werden muss, das steht noch nicht fest. Es ist davon auszugehen, dass alle Spiele ohne Zuschauer stattfinden müssen. Dennoch: „Wir sind froh, dass es weitergeht“, sagt Geschäftsführer Rafael Kowollik, „das ist auch wichtig für die Sponsorengelder. Da keine Zuschauer kommen dürfen, werden die Spiele so oft es geht über unser FCH-TV live streamen.“
Über die Feiertage gibt es eine kurze Pause, bevor es am Wochenende vom 8. Bis 10. Januar wieder mit dem Spielbetrieb weitergehen soll – für den FCH daheim gegen den Bahlinger SC. Die Woche darauf empfängt das Team von Coach Matthias Mink Kickers Offenbach. Dieser Sachstand kann sich in der aktuellen Zeit natürlich jederzeit wieder ändern. Um Spielausfälle in den Wintermonaten zu vermeiden, wurden alle Vereine, die an ihrer Spielstätte über keine Rasenheizung verfügen, zur Meldung eines alternativen Kunstrasenspielfeldes verpflichtet.
Vor dem Hintergrund der Wiederaufnahme des Spielbetriebs werden vor den Spielen Testungen von Spielern und Teamoffiziellen durchgeführt. Neben umfangreichen Hygienekonzepten der Vereine soll auch dadurch ein Beitrag zur Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie geleistet werden. Die Antigen-Schnelltests werden allen Mannschaften in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestellt. Die mit den Tests verbundenen Belastungen werden von der Regionalliga Südwest GbR als zumutbar eingestuft. Zudem werden die Vereine an mehreren Standorten bezüglich der Anwendung der Tests detailliert geschult. Am Spielbetrieb der Regionalliga Südwest dürfen somit nur Spieler, Offizielle und Schiedsrichter teilnehmen, die einen negativen Test vorweisen können.