Zum Jahresbeginn 2016 wurden im St. Ingberter Stadtverkehr neue Ingo-Busse eingesetzt, die durchaus den gewünschten Anforderungen entsprechen. In der alltäglichen Fahrpraxis stellte sich dann aber auch heraus, dass die neuen Busse für Kurzstrecken im Stadtverkehr nur bedingt tauglich sind.
Kritik gab es dabei vor allem von älteren oder körperlich behinderten Fahrgästen, die sich vor allem wegen der folgenden Mängel beschwerten:
» Für ältere Leute mit Gehbehinderung sei der Einstieg in die Busse sehr schwierig.
» Der Durchgang in den Bussen sei zu eng. Dadurch fühlen sich die Fahrgäste eingeengt.
» Für Kinderwagen, Rollstühle oder Rollatoren sei die Abstellfläche viel zu klein.
Diese Beschwerden haben den Betreiber der Ingo-Busse veranlasst, dem St. Ingberter Ortsrat das neuste Modell eines Omnibusses vorzustellen, der speziell für den Kurzstreckenverkehr entwickelt wurde.
Der neue Bus bietet gegenüber den bisherigen Überlandbussen die folgenden Verbesserungen:
Durch die geringe Bodenhöhe und die Doppelschwingtüren wird der Einstieg erleichtert. Etwa zwei Drittel der Fläche im Inneren des Omnibusses sind podestfrei. Die freien Flächen für die Sondernutzung (Kinderwagen, Rollstühle etc.) wurden vergrößert. Die Zahl der Haltestangen wurde vergrößert. Das neue Modell verfügt auch über eine Videoüberwachung und über USB Steckdosen. Nach der Besichtigung des neuen Modells wurde auch die Frage gestellt, ob es nicht sinnvoller sei, jetzt schon Omnibusse einzusetzen, die über einen elektrischen Antrieb verfügen. Davon wurde von den Betreibern des St. Ingberter Stadtverkehrs – wegen der geringen Reichweite und der häufigen Ladevorgänge der Batterien – aber vorerst abgeraten. In etwa sechs Jahren wird das St. Ingberter Stadtbussystem neu vergeben. Was wäre der richtige Zeitpunkt, um erneut über Omnibusse zu diskutieren, die über einen Elektromotor verfügen.