Die Stadt St. Ingbert gehört bundesweit zu den fünf Städten, die Nachhaltigkeit am engagiertesten leben. Das brachte der Stadt nun die Nominierung um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis ein. Ein außerordentlich hohe Auszeichnung, so sieht es Oberbürgermeister Hans Wagner. Auf der anderen Seite eine Anerkennung für jahrelange gute Arbeit der Biosphärenstadt.
In diesen Tagen wird es Bewerbungsgespräche geben, in denen St. Ingbert verdeutlichen wird, weshalb die Stadt sich als idealer Preisträger sieht. Die Entscheidung der Jury wird im frühen Herbst fallen.
Die Begründung für die Nominierung der Stadt St. Ingbert: „St. Ingbert im Saarland ist aufgrund seiner industriekulturellen Bedeutung vollständig in das UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau integriert. Nicht nur aufgrund dieser einzigartigen Begebenheit der Wechselbeziehung zwischen Stadt und Land hat Nachhaltigkeit in St. Ingbert Tradition. Auch das bemerkenswerte Engagement und Zusammenspiel der Stadtverwaltung, der lokalen Wirtschaft, der Naturschutzbündnisse und der Bürgerschaft bringt das städtische nachhaltige Handeln voran. Mit innovativen Projekten trägt St. Ingbert zum Schutz der Biodiversität bei. Bspw. wird in diesem Jahr ein Wettbewerb zur Gestaltung faunafreundlicher Gärten der Bürgerinnen und Bürger ausgelobt. Auch in der Vermittlung von Nachhaltigkeit zeigt sich St. Ingberts Stärke. Die kommunale Volkshochschule, auch Biosphären-vhs genannt, bietet Kurse mit dem Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung (u.a. mit einem Reparatur-Café und einer Kunstschule) und Integration an. Im Allgemeinen geht St. Ingbert in der Integration von Geflüchteten mit gutem Beispiel voran. Neben einer eigenen Stabstelle sorgen insbesondere auch die Bürger für eine hohe Willkommenskultur.“