St. Ingbert, 01.06.2023 – Die St. Ingberter Schwimmvereine – DLRG St. Ingbert, SFI und Tauchclub Turtle Divers St. Ingbert – warnen vor einem drohenden Vereinszusammenbruch aufgrund einer massiven Preiserhöhung durch die Bäderbesitzgesellschaft. Demnach soll ab dem 1. September dieses Jahres der Preis für eine Bahnstunde von 2 Euro auf 20 Euro angehoben werden. Das bedeutet eine zehnfache Steigerung der Kosten, verbunden mit einer Reduzierung der Schwimmzeit von 60 auf 45 Minuten.
Die betroffenen Vereine beklagen, dass sie aufgrund dieser exorbitanten Preiserhöhung vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten stehen. Die finanzielle Belastung durch die anhaltende Inflation und der durch die Corona-Pandemie verursachte Mitgliederschwund haben die Ressourcen der Vereine bereits stark beansprucht.
Johannes Rohe, Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe St. Ingbert, äußert sich besorgt: „Wir fordern eine dringende Überprüfung der Preiserhöhungen und eine angemessene finanzielle Unterstützung für die Vereine. Die Sicherstellung der Schwimmausbildung von Kindern und Erwachsenen ist von zentraler Bedeutung für die Sicherheit der Bevölkerung.“
Trotz der Behauptungen der Bäderbesitzgesellschaft von einer Partnerschaft auf Augenhöhe, fühlen sich die Vereine von der drastischen Preiserhöhung überrumpelt und beklagen einen Mangel an echter Zusammenarbeit.
„Die SFI sind bekannt für ihre erfolgreiche Nachwuchsförderung. Mit dieser Maßnahme wird uns die Grundlage für unsere Arbeit entzogen“, beklagt Dr. Pamela Klotti-Franz, Vorsitzende der SFI.
Die Vereine appellieren nun in einem offenen Brief an diverse politische Stellen, darunter der Minister für Inneres, Bauen und Sport, den Landrat des Saarpfalzkreises und den Oberbürgermeister der Stadt St. Ingbert. Sie fordern sie auf, sich für die Unterstützung der Schwimmvereine einzusetzen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um ihre langfristige Existenz zu sichern. Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Entscheidungsträger auf diesen dringenden Appell reagieren werden.