Der St. Ingberter Stadtrat tagte am Donnerstagabend im großen Sitzungssaal im Rathaus und traf einige wichtige Entscheidungen für die Stadtentwicklung. Bei den Beschlüssen standen unter anderem die Revitalisierung des WVD-Areals, die Nachnutzung der Hildegardskirche und die Planungen für die Baumwollspinnerei im Fokus.
Ein urbanes Quartier namens „CISPA-Village“ zwischen Kohlenstraße und Schmelzkanal soll entstehen und Wohnraum bieten. Der Stadtrat stimmte dem Start des Investorenwettbewerbs für dieses Projekt zu. Damit wird der Weg für eine Revitalisierung des Areals geebnet.
Die Hildegardskirche soll einer neuen Nutzung zugeführt werden und als Bewegungsraum für die Ludwigschule und Vereine dienen. Der Rat befürwortete die vorgestellte Planung zur Herrichtung der Kirche und beauftragte die Verwaltung, eine unentgeltliche Übertragung der Teilfläche von der Katholischen Kirchengemeinde „Heiliger Ingobertus“ zu verhandeln.
Die Baumwollspinnerei soll zukünftig als Verwaltungssitz und Museum genutzt werden. Die Architekten und Freiraumplaner präsentierten dem Rat die aktuellen Vorentwürfe für die Planungen in und um das historische Gebäude.
Auch für die Feuerwehr gab es positive Entwicklungen. Der Löschbezirk Hassel erhält ein neues Mannschaftstransportfahrzeug, das ein 30 Jahre altes Tanklöschfahrzeug ersetzen wird. Die Finanzierung für die Beschaffung wurde bewilligt.
Eine neue Friedhofssatzung wurde ebenfalls beschlossen, die zukünftig neue Bestattungsformen auf den Friedhöfen im Stadtgebiet ermöglicht. Neben der Bestattung von Urnen in Baumgräbern werden auch Bestattungsmöglichkeiten für Sternenkinder geschaffen.
Die Stadtverwaltung beteiligt sich zudem an der LSMS 2.0, einem interkommunalen Projekt zur systematischen Medienausleihe. Sobald die digitale Schulbuchausleihe vom Saarpfalz-Kreis umgesetzt und eingeführt wird, wird die Stadt teilnehmen.
Weitere Entscheidungen betrafen die neue Honorar- und Gebührenordnung der Biosphären-VHS, die Vorschlagsliste zur Schöffenwahl für die Amtsperiode 2024-2028 und die Neubesetzung des VHS-Beirats. In allen Punkten stimmte der Stadtrat zu.
