Die Stadt St. Wendel hat am 17. Dezember 2024 einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 82.000 Euro aus dem Förderprogramm zur Stärkung des saarländischen Einzelhandels erhalten. Die Mittel sollen in das Projekt „Vom Leerstand zum Potenzialraum“ fließen, das auf die Belebung der Innenstadt und die Förderung des Einzelhandels abzielt.
Konzept: Leerstände als Potenzial
Das Projekt sieht vor, leerstehende Räume in der Stadt in studentischen Wohnraum umzuwandeln und durch die Ansiedlung von jungen Unternehmen eine Verjüngung des Stadtbilds zu fördern. Als zentrale Anlaufstelle wird eine City-Managerin eingestellt, die auch die Vernetzung zwischen der Stadt, Hochschulen und Zielgruppen vorantreiben soll.
Wirtschaftsminister Jürgen Barke betonte die innovative Ausrichtung des Projekts: „Das St. Wendeler Vorhaben nutzt die Nähe zum Umweltcampus Birkenfeld, um Deutschlands erste Studentenstadt ohne Hochschule zu werden. Die Kombination aus studentischem Wohnraum und jungen Unternehmen kann die Stadt nachhaltig beleben.“
Unterstützung für den Einzelhandel
Bürgermeister Peter Klär hob die Bedeutung der Förderung für den Einzelhandel hervor: „Unsere Gewerbetreibenden sind das Rückgrat der Innenstadt. Dank der Fördermittel können wir gezielte Maßnahmen ergreifen, um den Einzelhandel zu stärken und die Attraktivität der Stadt zu erhöhen.“ Er dankte Minister Barke und seinem Ministerium für die Unterstützung und betonte die Bedeutung einer starken Partnerschaft zwischen Kommune und Landesregierung.
Die City-Managerin wird künftig die Umsetzung des Projekts koordinieren und dabei die Ansiedlung von Studierenden, die Förderung von Existenzgründungen und die Unterstützung junger Unternehmen weiterentwickeln. Ziel ist es, St. Wendel zu einer zukunftsfähigen und lebendigen Innenstadt zu machen.