In einer Feierstunde wurden der scheidende Rektor der htw saar, Prof. Wolrad Rommel, verabschiedet. Sein Nachfolger, Prof. Dieter Leonhard, stellte sich mit einer ebenso zukunftsweisenden wie launigen Rede vor.
„Typ Individualist!“. So charakterisierte sich Prof Leonhard zu Beginn seiner Rede im Saarrondo: schwer in ein Schema zu pressen, stark im Umgehen starrer Organisationsstrukturen, emsig im Lückenfüllen. Ein solcher Mann wird künftig eine Hochschule leiten, die 6000 Studenten ausbildet – und es hatte den Anschein, dass sich alle darüber freuen. Sein Ansatz wird sein, das bereits durch seinen Vorgänger Wolrad Rommel geschaffene, weiterzuentwickeln und durch eigene Akzente zu prägen.
Hierfür gab er einige Hinweise: Die Schnittstellen zwischen den Wissenschaftskomplexen wolle er nutzen. „Cross innovation“ nennt sich das. Die Implementierung von unternehmerischem Gedankengut in den Lernstoff und in die Köpfe der Studenten. Sie sollen schon während der Entwicklung und Forschung an einer Vermarktbarkeit des Ergebnisses denken. Internationalität ist der nächste Eckstein. Es dürfte spannend werden mit dem „Neuen“, denn er lernt nebenbei schon saarländisch, wie er mit dem lebhaften Ruf „Awaile is gudd. Die Schnittscher genn schon kalt!“ bewies.
Zuvor hatte sich Prof. Rommel nach sechs Jahren Dienst an der Spitze der Hochschule verabschiedet. Er darf auf große Erfolge zurückblicken wie die Bestnoten, die der htw für ihr Institut für Technologietransfer bescheinigt wurden. Gleichzeitig fiel der Zwist um den Umbau des ehemaligen Gesundheitsamts in seine Amtszeit. Dennoch: Er verlässt die Hochschule mit großem Lob durch den Ministerpräsidenten, der feststellte: „Er übergibt ein gut bestelltes Haus… Die htw ist auf Kurs. Dafür Respekt, Dank und Anerkennung!“
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