In Berlin wurden vergangene Woche 323 Arbeitgeber für ihre Bemühungen um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausgezeichnet. Unter den Ausgezeichneten war auch die Stadt Homburg, die das begehrte Zertifikat bereits zum 16. Mal in Folge erhielt.
Die berufundfamilie GmbH, die das Audit durchführt, stellt fest, dass fast die Hälfte aller Arbeitgeber über einen Fachkräftemangel klagen. Bis 2026 wird voraussichtlich ein Drittel der derzeit am Arbeitsmarkt aktiven Personen in den Ruhestand gehen. Andererseits nimmt die Anzahl der Pflegebedürftigen in der Gesellschaft zu, was ein flexibles Handeln der Arbeitgeber erfordert.
Die Stadtverwaltung Homburg hat diesen Trend frühzeitig erkannt und ermöglicht ihren Mitarbeitern bereits seit Jahren eine hohe Flexibilität bei der Arbeit. Das „audit berufundfamilie“ hat der Stadtverwaltung daher erneut das Qualitätssiegel für eine „familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik und familiengerechte Familien- und Studienbedingungen“ verliehen.
Bürgermeister Michael Forster freut sich über die erneute Auszeichnung und betont die Bedeutung von Kompromissen und Anpassungen in Zeiten der Pandemie. „Wir haben gelernt, dass vieles auch aus dem Homeoffice oder über Videokonferenzen erledigt werden kann. Flexibles Handeln wird immer wichtiger“, so Forster.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus lobt die ausgezeichneten Arbeitgeber: „Die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels ein echter Pluspunkt für Betriebe.“
Mit der erneuten Auszeichnung verpflichtet sich die Stadt Homburg, ihre lebensphasenbewusste Personalpolitik weiterzuentwickeln. Beigeordneter Manfred Rippel betont die Bedeutung einer familienbewussten Arbeitskultur für die Leistungsfähigkeit und Attraktivität der Verwaltung.
Familienfreundlichkeit ist eines der Leitbilder der Stadt Homburg. Ziel ist es, die bestehenden Rahmenbedingungen und die familiengerechte Unternehmenskultur weiter auszubauen. Hierzu zählen u.a. die Förderung der mobilen Arbeit, die Förderung von Frauen in Führungspositionen sowie die Anpassung von Führungsverständnis und -kultur an die Anforderungen der Zukunft.
Die Frauenbeauftragte der Stadt Homburg, Anke Michalsky, betont die Bedeutung der Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie: „Sie unterstützen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aktuelle und künftige Aufgaben im kommunalen Bereich aktiv mitgestalten wollen. Das erhöht auch die eigene Motivation.“ Die Stadtverwaltung sieht diese Auszeichnung als Ansporn, ihre familienfreundliche Unternehmenskultur weiter zu stärken.