Große Nachfrage nach Bauland und Gewerbeflächen
2020 – ein Jahr, das geprägt war von der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen in nahezu allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen, neigt sich dem Ende zu. Verordnungen und Kontaktbeschränkungen brachten die gesamte Kulturlandschaft zum Erliegen. Kirmesveranstaltungen, Dorf- und Vereinsfeste, Konzerte, Sportevents und vieles mehr mussten abgesagt werden. Erstmals seit dem 2. Weltkrieg gab es in Lebach keine Grüne Woche und keinen Maria Geburtsmarkt. Und auch die beiden Open Air Konzerte mit Udo Lindenberg, denen Menschen aus der ganzen Region entgegengefiebert haben, fielen der Pandemie zum Opfer. Das hat die Veranstalter hart getroffen und auch bei der Stadtverwaltung große Enttäuschung hervorgerufen. Im Rahmen dieser Konzerte wäre Lebach mit der ehemaligen Pferderennbahn sicherlich zu den ganz großen Open Air Event-Locations aufgestiegen.
Lebacher Themen-Wanderwege stark frequentiert
Das nachhaltige Arbeiten der Stadt in Sachen sanfter (Tages-)Tourismus mit der Ausweisung von themenbezogenen Wandergebieten und der permanenten Pflege der Wege wissen Gäste und Lebacher seit diesem Jahr besonders zu schätzen. Die Menschen haben die vielfältigen Wandermöglichkeiten rund um Lebach verstärkt genutzt und konnten so die herrliche Landschaft und die Natur genießen. Die geführten Wanderungen, die die Stadt im Sommer mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten hat, haben sich als überaus beliebt herausgestellt. Die Teilnehmer waren begeistert. Kurz vor Jahresende erhielten wir die Bestätigung, dass unser Premiumwanderweg Kaltensteinpfad – nachdem wir die Strecke überarbeitet und weitere Schmackerl eingebaut haben – bei der Neu-Zertifizierung zusätzliche Erlebnispunkte erhalten hat. Dem Weg wurde damit vom Deutschen Wanderinstitut eine gesteigerte Qualität bescheinigt.
Aufstrebende Firmen siedeln sich in Lebach an
Corona hat auch in der Baubranche zu Problemen geführt, zuletzt musste der Spatenstich zur Umgestaltung der Fußgängerzone abgesagt und der eigentliche Baubeginn ins neue Jahr verschoben werden. Weitestgehend umgesetzt ist hingegen das Friedhofsentwicklungskonzept hinsichtlich des Bedarfs an Urnengemeinschaftsanlagen. Sie stehen nun in fast allen Stadtteilen zur Verfügung. Auf dem Rathausdach konnte im Rahmen der Innenstadtsanierung neben begrünten Dächern auch eine leistungsstarke Photovoltaikanlage errichtet werden, die seit Sommer am Netz ist. Investitionen gab es auch in den Stadtteilen. So konnte beispielsweise das Dach der Mehrzweckhalle in Dörsdorf saniert werden, die Heizungszentrale für das Wendalinushaus und die Mehrzweckhalle in Gresaubach wurde erneuert. Die Hallen in Gresaubach und Landsweiler wurden mit neuen Geräteraumtoren ausgestattet, die Stangenwaldhalle erhielt zudem eine neue Sicherheitslichtanlage. Die Arbeiten am Gebäudekomplex Dorfgemeinschaftshaus/Feuerwehr in Falscheid laufen Corona bedingt schleppend. Die Sanierung des Dachs, welche sich während der Baumaßnahme als unausweichlich herausgestellt hat, ist aber bereits weitestgehend abgeschlossen.
Dass Lebach ein attraktiver Wohn- und Gewerbestandort ist, beweist die Tatsache, dass alle 16 Grundstücke im erweiterten Neubaugebiet Weiherberg verkauft und größtenteils bereits bebaut sind. Manche Familien haben ihre Häuser bereits bezogen und können ihr erstes Weihnachtsfest im neuen Eigenheim feiern. Auch die Flächen im Gewerbegebiet „Auf Häpelt“ sind allesamt veräußert. Viele aufstrebende Firmen mit innovativen Ideen haben sich hier angesiedelt.
Um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, wird in öffentlichen Gebäuden stetig in den Brandschutz und in die Ausstattung unserer Feuerwehr investiert. So wurden alte Fahrzeuge durch neue ersetzt, unter anderem konnte in diesem Jahr das Drehleiterfahrzeug in Dienst gestellt werden. Hauptaufgabe des Fahrzeuges ist die Rettung von Menschen aus Höhen und Tiefen und somit die Sicherstellung eines zweiten Rettungsweges.
Gute Nachricht zum Jahresende: das Krankenhaus bleibt
Ein vorherrschendes Thema, das die Menschen in Lebach und der Umgebung fast das ganze Jahr über beschäftigt hat, war die im März überraschend angekündigte Schließung des Lebacher Krankenhauses. Nach vielen Monaten der Ungewissheit, vielen Gesprächen und Verhandlungen kam dann aber Anfang Dezember doch noch die erfreuliche Nachricht: Das Lebacher Krankenhaus bleibt bestehen. Träger ist nach wie vor die ctt, die nun zügig ihre Neubaupläne umsetzen will. Somit geht für die Stadt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhaus und die Bürgerinnen und Bürger, die ihre medizinische Notfall-Versorgung in Gefahr sahen, das Jahr 2020 zumindest in dieser Hinsicht versöhnlich zu Ende.