OB Uwe Conradt telefonierte am Morgen mit Philipp Gross
Die Veröffentlichung des Schreibens von Philipp P. Gross, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Peter Gross Bau Holding GmbH, hatte für großes Aufsehen gesorgt. Letztlich lässt sich seiner Stellungnahme entnehmen, dass nicht – wie beispielsweise in einem SR-Bericht laut wurde – Fertigungstoleranzen an Dachfundamenten Grund für die angkündigte Verzögerung sei. Nun haben wir auf Nachfrage eine Antwort der städtischen Pressestelle erhalten, die wir wieder ungefiltert weitergeben möchten:
Baudezernent Heiko Lukas: „Die Firma Peter Gross Bau ist ein kompetentes und engagiertes Unternehmen, dessen Arbeit wir schätzen. Oberbürgermeister Uwe Conradt hat heute morgen bereits mit Geschäftsführer Philipp Gross telefoniert und das Vertrauen der Stadt in das Unternehmen zum Ausdruck gebracht. Wir sind zuversichtlich, dass uns weiterhin ein konstruktives Miteinander gelingen wird.
Die Verzögerungen der Montage der Dacharbeiten hat mehrere Gründe, dazu zählen beispielsweise zeitintensive statische Prüfungen, unter anderem aber auch die Maßabweichungen an den Stahleinbauteilen. Diese hatte die zur Erstellung der Membrandächer beauftragte Firma am 19. September an der Ost- und Südtribüne festgestellt. Bei einem Projekt dieser Größenordnung sind solche Abweichungen und notwendigen Anpassungsarbeiten nicht ungewöhnlich. Sie führen aber zu Verzögerungen im weiteren Bauablauf, die über die Dauer der eigentlichen Anpassungsarbeiten hinausgehen. Das Unternehmen, das die Membrandächer erstellt, konnte mit der Montage nicht wie geplant im November starten. Wegen der Abweichungen mussten zunächst die Werk‐ und Montageplanung überarbeiten und die Pläne statisch geprüft werden. Erst dann konnte die Fertigung der angepassten Teile erfolgen. Da die im Stahlwerk für die Fertigung ursprünglich reservierten Produktionsfenster nicht eingehalten werden konnten, mussten neue Produktionszeiträume im Fertigungsprozess geschaffen werden. Wir sind bereits in konstruktiven Gesprächen mit dem Unternehmen, um einen frühestmöglichen Beginn der Dachmontage zu ermöglichen. Das Unternehmen zeigt sich sehr entgegenkommend. Ich bin zuversichtlich, den Prozess beschleunigen zu können.
Bei der Stadt sind in der vergangen Woche Fragen der Presse zu den Verzögerungen und unter anderem auch zu den Überschreitungen der Maßtoleranzen eingegangen. Diese haben wir beantwortet. Wir haben uns aber an keiner Stelle negativ über das Unternehmen Peter Gross Bau geäußert, in der Presse gab es auch keine entsprechenden Berichte. Dazu gibt es auch keinen Grund. Sollte ein anderer Eindruck entstanden sein, bedauern wir das.“