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St. Ingbert: Stadtverwaltung weist Vorwürfe in Sachen abat+-Baustelle zurück

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Ein Post auf facebook einer Anwohnerin der Baustelle am „Becker-Steinbruch“, wo ein neues Firmengebäude für das Softwareunternehmen abat+ erstehen soll, hat am Morgen für Diskussionsstoff gesorgt. Ursprung der Aufregung war ein Artikel in der heutigen Ausgabe der Saarbrücker Zeitung, in dem Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer so zitiert wird, dass sich die Stadt in einem konstruktiven Dialog mit den Anwohnern hinsichtlich der Begrünung befinde.

Dem widerspricht die Anwohnerin vehement:

„Mit uns, den unmittelbar betroffenen Anwohnern, wurde in keinster Weise und zu keinem Zeitpunkt ein konstruktiver Dialog durch die Stadt und insbesondere den Beigeordneten Markus Schmitt geführt. Über unseren Nachbarn haben wir über WhatsApp einen „Grünplan“ der Firma Wagner + Günther, Landschaftsbau erhalten. Unter anderem wurden auf unserem Grundstück Hecken geplant, ohne mit uns vorher darüber zu sprechen. Da wir uns auf die mündlichen Vereinbarungen seitens Herrn Markus Schmitt nicht mehr verlassen können (erinnert sei an die rücksichtslose Baumfällaktion vom „Fetten Donnerstag“, mit der die Stadt öffentlich durch CEO Grendel bloßgestellt wurde), haben wir Ihn gebeten, uns schriftlich oder per email zu kontaktieren. Dies ist bis dato nicht erfolgt. Ist das ein intensiver und konstruktiver Dialog? OB Meyer mag dieser Meinung sein, wir nicht.Wir empfinden dies als selbstbeweihräuchernde einseitige Darstellung.

Wir baten nun die Stadtpressestelle um eine Stellungnahme zu diesen Äußerungen und erhielten am Nachmittag folgende Erklärung des neuen Pressesprechers Florian Jung:

„Vor ein paar Tagen lud die Stadtverwaltung, unter der Leitung von Herrn Bürgermeister Schmitt und Ortsvorsteherin Irene Kaiser, die beteiligten Anwohner zu einem persönlichen Gespräch ins Rathaus ein.

–          Zu diesem Termin erschienen drei beteiligte Parteien. Angehörige der u.g. Partei erschienen nicht. Auf Nachfrage gaben die vor Ort anwesenden an, dass die betreffende Partei aufgrund des Rechtsverfahrens nicht teilnehmen wird.

–          Bei diesem Gespräch stellte ein St. Ingberter Garten- und Landschaftsbauer Möglichkeiten zur Begrünung der Felskante und der betroffenen Grundstücke dar. Der Gartenbauer berichtete, dass jegliche Begrünung, die seitens der Bewohner gewünscht wäre, umgesetzt werden würde. Alle Kosten gehen zu Lasten der Fa. Abat+. Eine Begrünung / Anpflanzung erfolgt nur nach vorherigem schriftlichen Einverständnis der Bewohner und es ist durchaus möglich auf individuelle Wünsche (Die Grundstücke liegen teilweise höher oder tiefer) einzugehen. Die Parteien, die bei diesem Termin vor Ort waren, haben ihr Einverständnis schriftlich erteilt. Seitens der u.g. Partei fehlt jegliche Rückmeldung. Der angesprochene Plan war lediglich ein Vorschlag der Fa. Wagner+Günther.

–          Herr BM Schmitt versuchte mehrmals den Ehepartner der Posterin telefonisch im Rathaus zu erreichen, jedoch leider ohne Erfolg. Einer Herausgabe der privaten Kontaktdaten wurde nicht zugestimmt.

–          Die Stadtverwaltung wollte durch diese Gesprächsrunde, die daher auch persönlich stattfand, eine Lösung finden. Mit den Anwesenden konnte eine Lösung mit dem Grünplan bzw. den Anpassungen gefunden werden.

–          Ergänzend merkte der Vertreter der Firma Wagner und Günther an, dass die abgeholzten Bäume keine Standsicherheit besessen hätten. Die gewachsenen Wildlinge wuchsen unkontrolliert in die Felsspalten und haben nur schwer halt durch die Wurzeln. Die Humusschicht in diesem Bereich ist ca. 30-40 cm stark. Darunter kommt direkt Buntsandstein.

Abschließend können wir, als Stadtverwaltung, die Aussage weder nachvollziehen noch bestätigen. Die Stadtverwaltung war nach einer Kompromisslösung bestrebt und suchte dafür sogar das persönliche Gespräch mit allen Parteien. Mit den drei Parteien konnte dieser Kompromiss auch gefunden werden. Die Rückmeldung der abwesenden Partei haben wir heute aus den sozialen Medien entnommen.“

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