StartFeatureStadtwerke Saarbrücken mit positivem Geschäftsjahr 2022

Stadtwerke Saarbrücken mit positivem Geschäftsjahr 2022

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Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete der Stadtwerke-Konzern Saarbrücken mit seinen rund 1.150 Mitarbeitenden einen konsolidierten Jahresüberschuss von 20 Millionen Euro (2021: 9,2 Millionen Euro). Der Unternehmensverbund erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 274 Millionen Euro (2021: 250 Millionen Euro). Das bedeutet im Jahresvergleich ein Plus von 11 Prozent. Maßgeblicher Anteil am positiven Ergebnis hat ein Einmaleffekt in Form einer Steuerrückerstattung in Höhe von 12,8 Millionen Euro.

Die Konzerngeschäftsführer Karsten Nagel und Franz-Josef Johann: „Insgesamt ist die Entwicklung im Berichtsjahr aus Sicht der Geschäftsführung im Vergleich zur Prognose als ein sehr gutes Ergebnis anzusehen. Dies ist angesichts der anstehenden Herausforderungen und hohen Investitionen im Gesamtkonzern eine beruhigende Ausgangsbasis.“

Entwicklung im Geschäftsjahr 2022

Die Geschäftsaktivitäten der Konzerngesellschaften sind schwerpunktmäßig die Erzeugung von Strom und Fernwärme, der Betrieb der Gas-, Strom- und Fernwärmenetze sowie die Trinkwasserversorgung. Des Weiteren der Öffentliche Personennahverkehr und der Bäderbetrieb sowie andere Dienstleistungen wie das Messwesen.

Die Folgen des Ukraine-Kriegs wirkten sich negativ auf das Geschäftsjahr 2022 aus, eine hohe Steuerrückerstattung sorgte für einen positiven Einmaleffekt in der Bilanz der Stadtwerke Saarbrücken. „Die Entwicklung des Stadtwerke-Konzerns wurde im Jahr 2022 maßgeblich von den Folgen des Krieges geprägt. Material- sowie Lieferengpässe und hohe Energie- und Treibstoffpreise haben den Konzern vor unerwartete Herausforderungen gestellt. Das bekamen besonders die Geschäftsfelder Mobilität und Bäder zu spüren“, erklärt Nagel, der zugleich auch Geschäftsführer der Saarbahn ist. Geschäftstypisch defizitär sind weiterhin die Stadtwerke Bäder mit 2,9 Millionen Euro und der Mobilitätsbereich mit einem Verlust von 15,5 Millionen Euro. Die gestiegenen Energiekosten und die Fahrgastzahlen, die noch nicht das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben, haben sich negativ auf das Ergebnis der Saarbahn ausgewirkt, positiv waren die Ausgleichzahlungen unter dem ÖPNV-Rettungsschirm. Im Geschäftsjahr 2022 wurden mit dem Auslaufen der COVID-Pandemie bereits wieder 40,1 Millionen Fahrgäste befördert, dies liegt immer noch um 1,8 Millionen Fahrgäste unter den Werten des Jahres 2019.

Die Ergebnisentwicklung der Gesellschaften in den Geschäftsfeldern Versorgung und Dienstleistung war im Jahr 2022 erneut positiv. Die Stadtwerke Saarbrücken Netz AG schloss das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von 175,8 Millionen Euro und einem Gewinn vor Ergebnisabführung in Höhe von 15,9 Millionen Euro ab. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Gewinn allerdings rückläufig. Im Jahr 2022 wurden allein 19,8 Millionen Euro in den Erhalt und den Ausbau der Energie- und Wassernetze investiert. „Mit der zunehmenden Investitionsoffensive planen und entwickeln wir weitsichtig unsere Netze, insbesondere auch die wichtige Stabilität der Stromnetze und den Ausbau des Fernwärmenetzes“, zeigt sich Johann im Hinblick auf die Energiewende überzeugt.

Die Tochtergesellschaften Energie SaarLorLux, Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft und der bundesweit tätige Metering-Dienstleister co.met sowie die Stadtwerke Saarbrücken Consulting und die Wasserwerk Bliestal GmbH trugen mit ihren Ergebnissen wesentlich zum positiven Konzernergebnis bei. Auch die Geschäftsentwicklung der Stadtwerke Beteiligungsgesellschaft mit ihren Beteiligungen an den fünf Gemeinden- und Stadtwerken in Friedrichsthal, Eppelborn, Heusweiler, Lebach und Kleinblittersdorf verlief wiederum sehr erfreulich.

„Wir sind sehr dankbar für die Entwicklung im Jahr 2022. Das Ergebnis sowie die damit einhergehende hohe Innenfinanzierung sind gerade mit Blick auf die hohen anstehenden Investitionsbedarfe in allen Geschäftsfeldern mehr als hilfreich“, so Nagel.  

Der Stadtwerke-Konzern hat einen wesentlichen Anteil an Angeboten im Bereich der Daseinsvorsorge in Saarbrücken und der Region. “Wir stehen mit unseren Leistungen, den Arbeitsplätzen und unserer motivierten Belegschaft sowie unseren massiven Investitionen für eine hohe Lebensqualität in und um Saarbrücken ein“, ergänzt Johann. „Wir investieren in Nachhaltigkeit, Energie- und Verkehrswende“. 

Ausblick für das Geschäftsjahr 2023

Das laufende Geschäftsjahr wird nach Einschätzung der Geschäftsführung ergebnisseitig deutlich unterhalb des Vorjahres liegen: „Nach dem Wegfall positiver Einmaleffekte wird das Konzernergebnis für das Jahr 2023 selbstverständlich schwächer ausfallen. Wir gehen aktuell trotz der Herausforderungen – beispielsweise aus den hohen Tarifabschlüssen – unverändert von einem klar positiven Jahresergebnis aus“, prognostiziert Nagel. Kritisch unter Beobachtung blieben insbesondere die Entwicklung an den Energiemärkten.

Beide Geschäftsführer betonen, dass der Stadtwerke Konzern auch im laufenden Jahr den Investitionskurs auf hohem Niveau fortführe. Schwerpunkte sind erneut die Gas-, Strom-, Fernwärme- und Wassernetze sowie die Flottenmodernisierungen der Saarbahn. Bei der Saarbahn geht es um die Ablösung der aktuellen Bahnen sowie die sukzessive Umstellung der Bus-Flotte auf lokal emissionsfreie Fahrzeuge.

Im bisherigen Jahresverlauf sind auch die ersten großen Akzente klar erkennbar: Große Bedeutung werden der gerade im Saarland positive Trend bei den Deutschland-Tickets sowie wichtige Richtungsentscheidungen im Bereich der Energiewende haben. Hierzu zählen insbesondere die intensiven Diskussionen um die wachsende Bedeutung der Fernwärme-Netze sowie die zukünftige Rolle des Wärmepumpen-Einsatzes.

Starker Arbeitgeber in der Region

Im Jahr 2022 beschäftigte der Saarbrücker Stadtwerke-Konzern im Jahresdurchschnitt 1.150 Mitarbeitende. Rund die Hälfte davon waren im Verkehrsbereich angestellt. Damit ist der Konzern einer der größten Arbeitgeber in der Region.

Eine konzernweite Schlüsselherausforderung stellt die demografische Entwicklung und der Fachkräftemangel dar. Entsprechend bleibt eine quantitativ und qualitativ gute Nachwuchsgewinnung ein zentraler Erfolgsfaktor für den Gesamtkonzern. Derzeit absolvieren 60 Auszubildende in unterschiedlichen kaufmännischen und technischen Ausbildungszweigen ihre Lehre. Die außerordentliche Qualität der Ausbildung zeigt sich insbesondere dadurch, dass es den Stadtwerken bisher jedes Jahr gelang, Ausbildungsbeste im Saarland hervorzubringen, so jüngst bei der Bädergesellschaft.

Saarbrücker Stadtwerke-Konzern feiert Jubiläumsjahr: 60 Jahre Tradition und Zukunft                                                                                                                               

Vor 60 Jahren – genau am 19. April 1963 – wurde die damalige Stadtwerke Saarbrücken AG gegründet. Im Handelsregistereintrag vom 22. August 1963 steht zu lesen: „Das Unternehmen sorgt über ein gut gewartetes und instand gehaltenes Leitungsnetz für die zuverlässige Versorgung der Saarbrücker Bürgerinnen und Bürger mit Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser“. Seinerzeit war beispielsweise der Gegenstand des Unternehmens auch der Betrieb von Schwimmbädern, Häfen und die Betriebsführung von Anlagen, die mit Versorgungseinrichtungen der Stadt Saarbrücken technische oder wirtschaftliche Verbindungen hatten. 

Mit einem digitalen Tag der offenen Tür im Internet startete der Stadtwerke-Konzern in das Jubiläumsjahr und feiert gleich mehrere Geburtstage. Gemäß dem Motto `Zukunft gestalten: Bei uns Tradition` lädt der Stadtwerke-Konzern zu einer virtuellen Entdeckungstour ein. Mit wenigen Klicks kann man den Konzern unter www.60.sw-sb.de quasi hautnah kennenlernen und spannende Blicke hinter die Kulissen werfen. Das Hallenbad Dudweiler blickt bereits auf 50 Jahre und das Freibad in Dudweiler im nächsten Jahr auf 100 Jahre zurück. Auch das Verkehrsunternehmen Saarbahn, das ebenfalls zum Stadtwerke-Konzern gehört, feierte im vergangenen Jahr zwei Jubiläen. Vor 25 Jahren ging die erste Teilstrecke zwischen Saarbrücken Ludwigstraße und Sarreguemines in Betrieb. Damit war die Saarbahn die erste grenzüberschreitende elektrische Stadtbahn Europas. Auf über 130 Jahre blickt übrigens die Rechtsvorgängerin der Saarbahn, die „Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal“, zurück. Ihr 40-jähriges Jubiläum feierte im vergangenen Jahr die Stadtwerke-Tochter Wasserwerk Bliestal mit ihrem Wasserwerk in Blickweiler, das in 1982 in Betrieb ging.

Quelle: Stadtwerke Saarbrücken

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