Um den Ausbau der Elektromobilität zu fördern, haben die Stadtwerke St. Ingbert eine Hochleistungsladesäule (HPC) mit 300 kW in der Geistkircher Straße errichtet. Diese Maßnahme soll den Bedarf an einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur decken und klimafreundliche Mobilität unterstützen. Die Investition betrug rund 150.000 €.
Die gute verkehrstechnische Anbindung in St. Ingbert-Rohrbach sowie die vorhandene Transformatorstation waren ausschlaggebend für die Standortwahl.
Im Gegensatz zu Normalladestationen, die bis 22 kW mit Wechselstrom (AC) laden und diesen im Fahrzeug zu Gleichstrom (DC) umwandeln, versorgt die Schnellladesäule das Fahrzeug direkt mit Gleichstrom. Dies führt zu höheren Effizienz und schnelleren Ladezeiten, da die Umwandlung bereits in der Ladestation erfolgt.
„Schnellladesäulen laden Fahrzeugbatterien, die 300 kW Ladeleistung unterstützen, in kürzester Zeit. Das funktioniert fast wie das Betanken an einer klassischen Zapfsäule,“ erläuterte Geschäftsführer Jürgen Bach. Bürgermeisterin Nadine Backes ergänzte: „Man kann hier in nur 15 Minuten Energie für etwa 300 km laden und währenddessen einen Kaffee in der nahegelegenen Bäckerei genießen.“
Der Ladepark ist derzeit für sechs Ladestellplätze ausgelegt und kann bei Bedarf um weitere sechs Lademöglichkeiten erweitert werden. Ein Schnelllader des Herstellers Alpitronic wurde als Erstausstattung installiert. Dieser ermöglicht das gleichzeitige Laden von zwei Fahrzeugen mit jeweils 150 kW oder eines Fahrzeugs mit 300 kW. Der verwendete CCS2-Stecker entspricht dem europäischen Standard.
Die Bezahlung des Ladevorgangs kann auf verschiedene Weisen erfolgen: per EC- oder Kreditkarte, durch Scannen eines QR-Codes mit Zahlung via Paypal oder Kreditkarte oder per RFID-Karte des Ladeverbunds ESEL der Stadtwerke St. Ingbert GmbH, die besonders günstige Konditionen ohne Roamingkosten bietet.
Sollte die Ladesäule gut angenommen werden, planen die Stadtwerke St. Ingbert, weitere Ladesäulen an diesem Standort zu errichten.
