Die inexio Royals Saarlouis kassierten bei den Eisvögeln in Freiburg am 21. Spieltag eine heftige 93:62-Niederlage. Bis Mitte des 2. Viertels und bis zum Spielstand von 27:25 war die Welt für die Royals noch in Ordnung, dann geriet die Ordnung aus den Fugen. Die Eisvögel nutzten diese Schwächephase der Royals brutal aus, trafen beinahe bei jedem Versuch, während sich die Royals beispielsweise vier Ballverluste binnen einer Minute im Spielaufbau leisteten. So erhöhte Freiburg den Abstand in dieser spielentscheidenden Phase zunächst auf 37:25, bis zur Halbzeit gar auf 54:33. Bereits zu diesem Zeitpunkt war das Spiel praktisch gelaufen, weil Freiburg sehr sicher abschloss, Saarlouis zu wenig traf und einfach zu viele Fehler machte. Auch in Halbzeit 2 agierte Freiburg angesichts der hohen Führung sehr souverän, die Royals verkrampften zusehends, sodass nur wenig gelingen wollte. Freiburg siegte schließlich hochverdient.
Als Zuschauer hatte ich das Gefühl, dass Saarlouis übermotiviert war, alles super machen wollte, was anfangs auch gelang. Nach den ersten Misserfolgen verkrampfte das Spiel der Royals. Zeitweise versuchte man es dann mit Einzelaktionen und mit der Brechstange, was selten erfolgreich ist. Dass es der Mannschaft weder an Einstellung noch an Können fehlt, hat sie in dieser Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Was gegen große Mannschaften wie Freiburg fehlt, sind Automatismen, Ruhe und Abgeklärtheit. Das jedoch gelingt nur mit Zeit und einer gewissen Kontinuität.
Freiburg gehört für mich in dieser Saison zu den Favoriten aufs Meisterkrönchen. An einem guten Tag können sie jeden Gegner in der Liga schlagen.
Für die Royals punkteten: Leah Scott 22; Hanne Mestdagh 9; Magaly Meynadier 8; Anna Kelly 7; Magda Zietara 6; Marta Sniezek 4; Addison Richards 4; Anniina Äijänen 2
Quelle: Royals