Im Zeitraum der ersten acht Monate dieses Jahres haben die saarländischen Bauaufsichtsbehörden 184 Bauanträge für neue Wohngebäude genehmigt. Dies entspricht einem Rückgang von 42,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Landesamt Saarland mitteilt.
Auch die Zahl der geplanten Wohnungen in diesen Neubauten ging um 30,9 Prozent zurück. Insgesamt wurden 540 Wohnungen in den neu genehmigten Wohngebäuden vorgesehen. Besonders betroffen ist der Bereich der Einfamilienhäuser: Mit 124 erteilten Baugenehmigungen lag die Nachfrage um 42,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Noch deutlicher fiel der Rückgang bei Zweifamilienhäusern aus. Hier wurden lediglich 19 Baugenehmigungen erteilt, was einen Rückgang von 51,3 Prozent bedeutet. Insgesamt wurden somit 162 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern genehmigt, ein Minus von 44,5 Prozent.
Auch bei größeren Wohngebäuden mit drei oder mehr Wohnungen war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Es wurden 39 Bauvorhaben genehmigt, was einem Rückgang von 42,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. In diesen Gebäuden sollen insgesamt 311 Wohnungen entstehen, was ebenfalls einen Rückgang von 36,4 Prozent bedeutet.
Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise pro Wohnung blieben mit 2.413 Euro im Vergleich zu den Vorjahreswerten nahezu stabil.
Dieser Rückgang in den Baugenehmigungen deutet auf eine deutliche Abkühlung der Bauaktivität im Saarland hin.
