StartPolitikStart der Operativen Einheit: 108 speziell ausgebildete Beamtinnen und Beamte verstärken Saar-Polizei

Start der Operativen Einheit: 108 speziell ausgebildete Beamtinnen und Beamte verstärken Saar-Polizei

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Innenminister Klaus Bouillon begrüßte am Donnerstag, 02.03.2017, auf dem Kleinen Markt in Saarlouis die 108 Polizeibeamtinnen/-beamte der neu gegründeten Operativen Einheit (OpE) der saarländischen Polizei. Sie werden ab Montag, 06.03.2017, offiziell alle Polizeiinspektionen bei deren Aufgaben unterstützen und zur Bewältigung von Einsatzlagen herangezogen.

„Die verschärfte Sicherheitslage, die gestiegene Anzahl von Großeinsätzen bei Demonstrationen und Fußballspielen, sowie die wachsenden Aufgaben auf den Polizeidienststellen haben uns dazu veranlasst, eine professionell ausgebildete und ausgestattete Einsatzeinheit einzurichten“, erklärt Innenminister Bouillon die Entstehung der OpE.
Die OpE verfügt über 108 Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte, die auf sechs Polizeiinspektionen im Land verteilt sind: Je eine Gruppe mit 18 Beamtinnen und Beamten befindet sich bei der PI Saarbrücken-St. Johann, PI Saarbrücken-Burbach, PI Saarlouis, PI Neunkirchen, PI Homburg und PI St. Wendel.
Die OpE-Mitglieder erhielten zur Aufgabenwahrnehmung eine Sonderausstattung. Hierzu gehören u.a. speziell umgerüstete Fahrzeuge, Maschinenpistolen, Spezialpistolenholster und Schutzausstattungen wie ballistische Westen und Helme.
Aufgrund des Aufgabenzuschnitts, nämlich der qualifizierten Bewältigung von lebensbedrohlichen Einsatzlagen mit bewaffneten Gewalttätern, demonstrativen Aktionen bis hin zu komplexen Großveranstaltungen sowie den allgemein polizeilichen Aufgaben im Wach- und Streifendienst, durchliefen die OpEler seit Oktober 2016 eine mehrmonatige, qualifizierte Ausbildung.
Zwischen den Ausbildungsabschnitten verrichteten die Beamtinnen und Beamten Dienst auf ihren späteren Standortdienststellen.
Minister Bouillon: „Die positiven Auswirkungen waren sofort spürbar. Es standen mehr Kommandos zur Verfügung und man konnte schneller auf Ersuchen der Bürgerinnen und Bürger reagieren. Verstärkte Präsenzstreifen mit einhergehenden Kontrollen wurden durchgeführt, z.B. im Bereich Wohnungseinbruch. Damit konnten wir positiv auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung einwirken.“
Darüber hinaus wurde eine Entlastung des Wach- und Streifendienstes durch Übernahme von Einsatzlagen erreicht.
Genau diese Effekte sind auch in der Zukunft durch die OpE zu erwarten. Bouillon weiter: „Wir haben die OpE für Ihre anspruchsvolle Arbeit gut ausgebildet und ausgerüstet und versprechen uns durch sie eine spürbare, sichtbare Verstärkung der örtlichen Polizeiinspektionen. Auch bei Sofort- bzw. planbaren Zeitlagen wird sie  in Zukunft professionelle Unterstützung leisten.“
Innenminister Bouillon führt aus, dass durch die schon getroffenen Maßnahmen im Rahmen der Sicherheitspakete I bis V, wie internen Umorganisationen, erhöhte Einstellungszahlen von Kommissaranwärterinnen und -anwärtern, Einstellung von tarifbeschäftigten Ermittlungshelfern, Einführung eines Polizeilichen Ordnungsdienst (POD), Lebensarbeitszeitverlängerungen und dem Einsatz von pensionierten Polizistinnen und Polizisten insgesamt rund 230 Personen mehr für die Fläche zur Verfügung gestellt worden sind. Dadurch sei ein deutlicher Beitrag zur Steigerung des Sicherheitsgefühls der saarländischen Bevölkerung geleistet worden.
„Die Polizei ist in den vergangenen zwei Jahren durch die Sicherheitspakete in einer Form gestärkt worden wie nie zuvor in den letzten 30 Jahren“, sagt der Minister und kündigt an: „Auch dieses Jahr werden noch einmal 30 Anwärter mehr als ursprünglich geplant eingestellt und 17 zusätzliche Tarifangestellte. Zum 1. September 2017 haben wir somit 283 zusätzliche Köpfe mehr in der Sicherheitsarchitektur unserer saarländischen Polizei.“
Trotz der schwierigen Haushaltslage sei es gelungen, so der Minister, 15,5 Millionen Euro allein in die Personalaufstockung der Polizei und zusätzliche 2 Millionen Euro in eine verbesserte Ausrüstung zu investieren. Der Minister: „Rechnet man den Bau des neuen Einsatz- und Trainingszentrums in Göttelborn dazu, kommt man auf 23,5 Millionen Euro, die wir in die Sicherheit unseres Landes investiert haben.“
Innenminister Klaus Bouillon macht deutlich: „Mit Blick auf die gestiegene Gefährdungslage sind das ungemein wichtige und notwendige Investitionen in die Sicherheit unserer Gesellschaft.“
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