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Start für Gelbe Tonne in Saarbrücken: Orange-Wertstofftonne bekommt neuen Deckel

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Nach der Leerung der Orange-Wertstofftonnen in St. Johann am Dienstag, 13. Oktober, tauscht die Arbeitsgemeinschaft Leichtverpackungen-Saarbrücken (ARGE LVP), bestehend aus dem Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) und der Abfallwirtschaftsgesellschaft Saarbrücken mbH (ASS), die orangefarbenen Tonnendeckel gegen gelbe aus und registriert die Gefäße als Gelbe Tonne.

Damit startet die ARGE LVP die Aufstellung der kostenlosen neuen Entsorgungsbehälter für Verkaufsverpackungen, die ab Januar 2021 den Gelben Sack ersetzen. Die Arbeitsgemeinschaft informiert die Hausbesitzer, die vom Umtausch betroffen sind, im Vorfeld schriftlich. 

An Anwesen ohne Orange-Wertstofftonne stellt die ARGE LVP in allen Stadtbezirken schrittweise neue Gefäße auf. Sie beginnt am Freitag, 16. Oktober, im Stadtbezirk West mit dem Stadtteil Altenkessel.

Wer keine Gelbe Tonne benötigt, kann sie noch bis 9. Oktober abbestellen

Hausbesitzer oder Hausverwaltungen in allen Saarbrücker Stadtteilen, die keine Gelbe Tonne benötigen, können das der ARGE LVP bis einschließlich Freitag, 9. Oktober, per E-Mail an gelbetonne@saarbruecken.de mitteilen. 

So verläuft die Aufstellung

Anlieger stellen die Orange-Wertstofftonne, auch wenn sie leer sein sollte, zum letzten Leerungstermin zwischen Oktober und Dezember am Straßenrand bereit und lassen sie bis zum Abend dort stehen. Nach der Leerung tauschen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ARGE LVP am gleichen Tag den Deckel aus und kennzeichnen die Tonne neu. Die Tonne kann danach nicht mehr zur Entsorgung von Metallen oder Kunststoffen, die keine Verkaufsverpackungen sind, genutzt werden.

Anwesen ohne Orange-Wertstofftonne bekommen automatisch eine neue Gelbe Tonne zugewiesen, die es in den Größen 120, 240, 770 und 1.100 Liter gibt. Der Bedarf berechnet sich aus einem durchschnittlichen Volumen pro Einwohner von 30 Litern zweiwöchentlich. Beispielsweise benötigt ein 4-Personenhaushalt bei 14-täglichem Leerungsintervall ein 120- Liter-Gefäß.

Was gehört in die Gelbe Tonne?

In die Gelbe Tonne gehören sogenannte „Leichtverpackungen“, das heißt Verkaufsverpackungen aus Metall, Verbundstoffen und Kunststoff wie zum Beispiel Konserven, Getränkekartons oder Joghurtbecher.

Kunststoffe und Metalle, die nicht von Verkaufsverpackungen stammen, wie zum Beispiel Bratpfannen oder Plastikspielzeug, dürfen nicht in die Gelbe Tonne. Auch Elektrogeräte, Akkus oder Batterien gehören nicht hinein. Sie können Brände verursachen. Bürgerinnen und Bürger können diese Wertstoffe stattdessen in den ZKE-Wertstoffzentren abgeben. Papier und Glas werden ebenfalls separat über die Blaue Papiertonne und öffentliche Sammelcontainer entsorgt.

Wie wird die Gelbe Tonne geleert?

Die Gelbe Tonne wird ab Januar 2021 alle 14 Tage entleert. Die Termine gibt es ab Mitte Dezember online unter www.zke-sb.de/abfuhrtermine. Da die Gelbe Tonne ein kostenloses Angebot ist, gibt es für sie keinen Transportservice durch die ARGE LVP-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Das heißt, Anlieger stellen die Tonnen am Abfuhrtag selbst bis spätestens 6 Uhr an den Straßenrand und nach der Leerung wieder zurück.

Alternativen zur Gelben Tonne

Verkaufsverpackungen können in einem handelsüblichen transparenten Sack von Montag bis Samstag in den ZKE-Wertstoffzentren angeliefert werden. Um Platz zu sparen können Bürgerinnen und Bürger ihre Tonne auch mit bis zu zwei Nachbarn teilen. 

Hintergrund

Die Dualen Systeme haben die Arbeitsgemeinschaft Leichtverpackungen-Saarbrücken (ARGE LVP), bestehend aus dem ZKE und der Abfallwirtschaftsgesellschaft Saarbrücken mbH (ASS), in einem dreijährlichen Ausschreibungsverfahren bis 2024 mit der Abfuhr der Gelben Tonne in Saarbrücken beauftragt.

Handel und Industrie in Deutschland sind verpflichtet, in Umlauf gebrachte Verpackungen zurückzunehmen und einer Verwertung zuzuführen. Als Schnittstelle zwischen Herstellern, Industrie und Verbrauchern sind dabei die privatwirtschaftlichen Dualen Systeme für die haushaltsnahe Sammlung und Entsorgung von gebrauchten Verkaufsverpackungen verantwortlich. Die Dualen Systeme bedienen sich dazu privater Unternehmen oder Betriebe der öffentlichen Hand, die über Ausschreibungsverfahren ausgewählt werden. 

In Saarbrücken ist für die Entsorgung der Leichtverpackungen seit 2018 die Duales System Deutschland GmbH (DSD) aus Köln zuständig – als eines von insgesamt zehn Systemen bundesweit. Den Aufwand der Dualen Systeme trägt der Verbraucher, der die Kosten der Verpackungsentsorgung bereits über sogenannte Lizenzgebühren mit dem Einkaufspreis entrichtet. Rechtliche Grundlage für die Arbeit der Dualen Systeme ist das geltende Verpackungsgesetz.

Weitere Informationen gibt es unter www.zke-sb.de/gelbetonne.

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