Die Geschäftsführung der STEAG GmbH hatte vorvergangene Woche angekündigt, den Kraftwerksblock Weiher 3 in Quierschied bei der Bundesnetzagentur zur endgültigen Stilllegung anzumelden. In der Folge erreichten die Gemeinde Quierschied Nachfragen besorgter Bürgerinnen und Bürger bezüglich der Bedeutung dieser Entscheidung für die Versorgungssicherheit mit Fernwärme im Gemeindegebiet. Auf Nachfrage von Bürgermeister Lutz Maurer versicherte die STEAG GmbH: „Die Fernwärmeversorgung der Gemeinde Quierschied war sicher, ist sicher und bleibt sicher. Die Frage, wie und wann Kraftwerke von STEAG an der Saar im Rahmen des sogenannten Kohleausstiegs vom Netz gehen werden, hat in diesem Zusammenhang keinerlei Bedeutung.“
„Ich begrüße diese Klarstellung der STEAG-Geschäftsführung, die uns in schriftlicher Form erreicht hat. So bitter die geplante Stilllegung des Kraftwerks Weiher für unsere Gemeinde auch ist, entsteht wenigstens beim Thema Fernwärme kein Schaden für die Bürgerinnen und Bürger“, sagt Bürgermeister Lutz Maurer.
Weil das Kraftwerk Weiher bereits seit 2017 als Anlagen der reinen Netzreserve nur noch unregelmäßig in Betrieb ist, sei auch der Beitrag des Kraftwerks Weiher zur Fernwärmeversorgung der Gemeinde Quierschied bereits seit Jahren „sehr überschaubar“. Die Versorgung wurde dann mit alternativen Instrumenten zur Wärmeerzeugung sichergestellt, beispielsweise durch eine Kesselanlage mit zwei Gaskesseln und entsprechender Leistung. Ergänzt wurde die Erzeugung durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW), in dem Grubengas zum Einsatz kommt und das bereits seit einigen Jahren in der Grundlastwärmeversorgung eingesetzt wird.