StartFeatureStudie zeigt: Fast Food erhöht Demenz-Risiko

Studie zeigt: Fast Food erhöht Demenz-Risiko

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An einer Studie des Online Journals Neurology  nahmen 72.083 Briten mit einem Durchschnittsalter von 61,6 Jahren teil, bei denen zum Startzeitpunkt keine dementielle Erkrankung festgestellt wurde. Diese wurden in vier Gruppen, je nach Konsum von Fastfoodprodukten, aufgeteilt. Die Gruppe mit dem niedrigsten Konsum entsprach dabei mit etwa 225 Gramm pro Tag einem Anteil von 9 % an der insgesamt aufgenommenen Nahrung. Im Vergleich dazu zeigte die Gruppe mit dem höchsten Fast Food Konsum einen Anteil von 28 %, was etwa 814 Gramm pro Tag entsprach.

Nach 10 Jahren wurde bei 518 Teilnehmern eine Demenz diagnostiziert, darunter in 287 Fälle mit Alzheimer Erkrankung, 119 Personen mit vaskulärer Demenz und 112 Teilnehmer mit Demenz unklarer Ursache. Der Vergleich innerhalb der vier Gruppen ergab, dass die Gruppe mit dem höchsten Fast Food Konsum ein um etwa 50% erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Demenz im Vergleich zur Gruppe mit dem niedrigsten Konsum trägt.

Die Studie ergab darüber hinaus, dass höheres Alter, männliches Geschlecht, längere Schlafdauer, wenig physische Aktivität oder auch familiäre Häufung von dementiellem Geschehen zu einem höheren Risiko führten. Gleichzeitig ergab sich eine Minderung des Risikos um 19%, wenn lediglich ein Anteil von 10 Prozent an unverarbeiteten Produkten von Obst, Gemüse, Milch oder Fleisch konsumiert wurde.

Damit wurde bestätigt, was oftmals bereits von Medizinern und Forschern angenommen wurde: Die Demenz wird weniger durch genetische Veranlagung, sondern durch Faktoren entwickelt, welche die Menschen selbst steuern können. Bereits eine Reduktion von „ultra processed food“ führt zu einem signifikant geringerem Erkrankungsrisiko.

Dabei sortieren die Forscher nicht nur die Produkte, die man in den sogenannten Fast Food Ketten kaufen kann, in diese Kategorie ein, sondern sämtliche Produkte, die als Fertigprodukt in den Regalen der Supermärkte erhältlich sind. Dazu zählen u.a. fertige Nudel -oder Reisgerichte, Konservenwaren, Soft Drinks, Salzgebäck und Süßigkeiten, abgepackte Backwaren, Fertig-Aufstriche, Fertig-Saucen wie Ketchup und Mayonnaise oder Cerealien und Frühstücksflocken.

Quelle: Akademie für menschliche Medizin

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