Gegen 20:00 Uhr wurde eine einsatzreiche Nacht für die freiwilligen Feuerwehrleute der Stadt Homburg eingeläutet. Sturm Sabine sorgte auch in Homburg für zahlreiche umgestürzte Bäume, herabfallende Ziegel und umherfliegende Gegenstände. Zwischen 21:00 und 02:00 Uhr waren rund 100 ehrenamtliche Feuerwehrleute aus allen Stadtteilen im Dauereinsatz. Auch wenn die Vorhersage zwischen 00:00 und 04:00 Uhr den Höhepunkt des Sturms prognostizierten, so blieb Homburg mehr oder weniger verschont. In der Nacht blieb es bei rund 45 Einsätzen. Hauptaufgabe der Feuerwehr war es, Einsatzstellen abzusichern oder – wenn gefahrlos möglich – zu beseitigen.
Eine ausgelöste Brandmeldeanlage in einem Homburger Industriebetrieb konnte ebenfalls auf den starken Wind zurückgeführt werden. Den vermeintlichen Brandalarm erhielten die Retter gegen 20:30 Uhr.
Um 21:30 wurden die Kräfte an den Saalbau gerufen. Dort lösten sich Teile des Daches, welche eine Gefahr für Verkehr und Fußgänger darstellte. Der Bereich wurde großflächig abgesperrt. Auch auf der L222 zwischen Wörschweiler und Beeden kam es zu einer Vollsperrung, durch umgestürzte Bäume. Weitere Verkehrseinschränkungen in allen Stadtteilen blieben nicht aus. Auch heute kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen.
In der Nacht gegen kurz vor 4 wurde es ruhiger, wodurch die Bereitschaft der Feuerwehr reduziert werden konnte. Einige Kräfte wurden abgelöst oder konnten sich etwas ausruhen. Mit Beginn des Berufsverkehrs in den frühen Morgenstunden nahmen die Einsätze wie zu erwarten zu. Bis 10:20 Uhr konnten weitere Einsätze abgearbeitet werden. Nach derzeitigem Stand wurden rund 60 Einsätze erledigt. Unabhängig vom Sturmgeschehen wurde der Löschbezirk Einöd gegen 08:45 zu einem Kleinbrand alarmiert. Das Feuer konnte mit einem Löschfahrzeug schnell gelöscht werden.
Das Schlimmste scheint geschafft zu sein, jedoch wird es im Laufe des Tages noch Arbeit für die Feuerwehr geben.
Bürgerinnen und Bürger wurden gebeten möglichst zu Hause zu bleiben. Diese Empfehlung gilt auch noch heute im Laufe des Tages, da der Sturm zwar schwächer wird, aber weiter anhält. Nach unserem bisherigen Kenntnisstand wurde niemand Verletzt.