Gegen die Verbreitung des Coronavirus in Räumen hilft regelmäßiges Lüften. Das war auch die Vorgabe des saarländischen Bildungsministeriums für die Schulen. Im Winter zeigte sich diese Regelung jedoch als sehr unangenehm. Deshalb stellte die Stadt Sulzbach für die Schulklassenräume moderne Luftreinigungsgeräte zur Verfügung, die mittels der wartungsfreien Plasmatechnologie auch kleinste Schwebeteilchen wie eben das Coronavirus zu 100 Prozent in der Luft neutralisieren. Das war eine große Hilfe wie Schulleiterin Anne Müller und ihre Stellvertreterin Michaela Petri bestätigten. Leider wurden nur Geräte für die Klassenräume zur Verfügung gestellt, für die Bereiche der Nachmittagsbetreuung hingegen nicht.
Die Problematik kam Dr. Katrin Nauert zu Ohren, die mit ihrer Praxis die regelmäßigen Corona-Testungen in der Waldschule vornahm. Sie und ihr Team hatten ihre Teststation in der Turnhalle aufgebaut und litten selbst unter dem ständigen Lüften, denn es zog wie Hechtsuppe in dem Gebäude.
Und so entschloss sie sich, der Schule drei der Plasma-Luftreinigungsgeräte zu spenden, denn in den Betreuungsbereichen hatte sich die Situation nicht geändert. Das dauernde Lüften ist nun Geschichte und Kinder wie Lehrer bedankten sich für die großzügige Spende, die einem realen Gegenwert von 4.200 Euro entspricht.
Doch damit nicht genug. Als Dr. Katrin Nauert während der Übergabe der Geräte erfuhr, dass die Waldschule einen Transport von Hilfsgütern an die polnisch-ukrainische Grenze organisiert, bot sie an, zusätzlich Zahnbürsten und Zahnpasta zur Verteilung an die Flüchtlinge mitzugeben.
