Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins St. Ingbert-Mitte trafen sich vergangenen Freitag zur Vorstandsneuwahl. Susanne Kasztantowicz wurde von der Mitgliederversammlung zur neuen Vorsitzenden gewählt. Der neue Vorstand will verstärkt als Team agieren und Weichen für die Zukunft der Sozialdemokratie in St. Ingbert stellen. Er besteht aus alten und jungen Mitgliedern. Die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen sind die Stärke der Partei.
In seinem Resümee zog Sven Meier Bilanz zu seiner zehnjährigen Amtszeit als Vorsitzender des Ortsvereins. Die Fortentwicklung der Stadt durch den CISPA-Innovationscampus, die Schaffung von Arbeitsplätzen im Drahtwerk Nord Areal und auf dem Kleber-Gelände sowie Wohnungsprojekte mit einer Quote für sozialen Wohnraum waren zentrale Anliegen. In den vergangenen Wahlen konnte die SPD St. Ingbert-Mitte Erfolge bei der Bundes- und Landtagswahl feiern.
Die stetige Erneuerung des Ortsvereins sollte mit dem Generationswechsel an der Spitze fortgesetzt werden, weshalb Sven Meier nicht mehr kandidierte. Der bei der Mitgliederversammlung anwesende Ehrenvorsitzende und frühere Oberbürgermeister Dr. Winfried Brandenburg stimmte dem ausdrücklich zu und sprach seine Anerkennung für die gute Aufstellung des Ortsvereins aus.
Von der Mitgliederverammlung wurde Susanne Kasztantowicz als neue Vorsitzende gewählt. Susanne Kasztantowicz (35) arbeitet im saarländischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit. Zuvor war sie Mitglied im saarländischen Landtag und Beschäftige bei der Arbeiterwohlfahrt. In der Gewerkschaft ver.di ist sie als stellvertretende Vorsitzende des Bezirksfrauenrates aktiv. In St. Ingbert engagiert sich die Mutter dreier Kinder unter anderem als Fördervereinsvorsitzende in der Kita Luitpoldschule.
In ihrer Bewerbungsrede führte sie aus: ,,Wir leben in Zeiten mit riesigen Herausforderungen. Viele Menschen fragen sich zu Recht, wie es angesichts der vielen Krisen, sozialer Spaltung, Klimawandel und jetzt noch einem Krieg in Europa weitergeht. Ich bin eine Freundin der ehrlichen Worte: niemand von uns weiß, wie die Zukunft aussieht. Und einfach Antworten gibt es auf komplexe Probleme nie. Aber wir können auch zuversichtlich sein. Zentral ist für mich dabei erstens, dass wir in den Mittelpunkt unserer Politik die Heldinnen und Helden des Alltages stellen: Die Rentnerin, der Arbeiter, die Alleinerziehende, all diejenigen, die den ganzen Laden am Laufen halten. Und zweitens, dass wir eine Idee davon haben, wie wir uns eine sozial gerechte und nachhaltige Gesellschaft ohne Diskriminierung vorstellen.
In der internen Arbeit der SPD möchte ich mehr auf Teamarbeit setzen und möglichst viele verschiedene Perspektiven einfließen lassen. Jeder Mensch in St. Ingbert muss wissen: Unsere Türen stehen immer offen für konstruktive Gespräche. Und wir freuen uns über jede Person, die gemeinsam mit uns in unserer Stadt und darüber hinaus etwas verändern will.´´