Der SSV Ulm hat für mächtig Aufsehen in der Regionalliga gesorgt. Eine Halbprofitruppe aus einem Verein, der als „Fahrstuhlmannschaft“ verschrien ist, nicht zuletzt wegen mehrerer Insolvenzen. Doch im ersten Ligaspiel gegen die hoch favorisierten Saarbrücker gaben die Ulmer trotz einer knappen 1:0 Niederlage eine gute Visitenkarte ab. Am vergangenen Wochenende gelang ihnen der nächste Coup: Meister Waldhof bekam ordentlich die Flügel gestutzt und wurde mit einer 2:1 Niederlage nach Hause geschickt.
Fixpunkte im Spiel der Ulmer sind die beiden Ex-Saarbrücker Christian Sauter und Thomas Rathgeber, sowie der zwischenzeitlich in Kaiserlautern tätige Johannes Reichert. „Ulm ist kein typischer Aufsteiger. Natürlich schwingt dort auch die Euphorie mit, aber es steckt gleichzeitig hohes Potenzial dahinter“, sagt SVE-Cheftrainer Michael Wiesinger:„Gleichzeitig spielen dort Talente aus der näheren Region, die Gas geben und marschieren. Für mich ist es nicht überraschend, dass sie so weit vorne stehen.“
Aktuell stellt der Aufsteiger mit 16 Toren die beste Offensive der Liga. Vor einer Woche machte der SSV Ulm noch auf sich aufmerksam, als er im Spitzenspiel gegen Waldhof Mannheim einen 0:1-Rückstand zu einem 2:1-Sieg drehte. „Das spricht natürlich für die Qualität und den Charakter der Mannschaft“, sagt SVE-Mittelfeldspieler Jan Washausen: „Ulm wird morgen mit einem gesunden Selbstvertrauen hierher kommen. Uns erwartet definitiv eine schwierige Aufgabe.“
Personell hat sich bei der SVE im Vergleich zum vergangenen Spiel bei Hessen Kassel (1:1) nichts geändert. Kevin Maek, Leandro Grech, Matthias Cuntz und Oliver Hinkelmann befinden sich noch im Teil- beziehungsweise Aufbautraining, ansonsten stehen SVE-Trainer Wiesinger vor dem Abschlusstraining alle Spieler zur Verfügung
Das Spiel der SV Elversberg gegen SSV Ulm wird morgen um 14.00 Uhr in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde in Elversberg angepfiffen.