StartPanoramaTauben in Not: PETA unterstützt Saarbrücker Stadttauben-Verein

Tauben in Not: PETA unterstützt Saarbrücker Stadttauben-Verein

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Maßnahmen zum Taubenschutz gefordert

Saarbrücken / Stuttgart, 1. März 2023 – Die ehrenamtlichen Tierretter des Vereins Stadttauben Saarbrücken sind an ihrer Belastungsgrenze und können in Not geratene Tauben während der Wintermonate nicht mehr artgerecht versorgen. PETA unterstützte die Gruppe daher in dieser Woche mit der angefragten Summe von 250 Euro. Die Tierrechtsorganisation betont zudem die politische Verantwortung der Stadt Saarbrücken. Jährlich werden Hunderte Tauben systematisch Leid und Gefahren ausgesetzt. In Absprache mit dem Stadttauben Saarbrücken e.V. bittet PETA Oberbürgermeister Uwe Conradt daher heute in einem Schreiben, drei Maßnahmen umzusetzen, um die Missstände zu beheben. Zwei weitere Taubenhäuser in der Innenstadt würden den Tieren sichere Unterkunft bieten und zugleich eine zentrale Regulation der Fortpflanzung ermöglichen. Ein Gesetz zur Unterbindung von leidvollen Taubenwettflügen und Auflässen zu Hochzeiten könnte verhindern, dass sich die Population mit „gestrandeten“ Zuchttieren immer wieder neu aufbaut. Schließlich könnte ein hauptamtlicher Stadttauben-Beauftragter weitere Maßnahmen zum Schutz und zur tierfreundlichen Regulation von Tauben anstoßen und sie mit ehrenamtlichen Helfern koordinieren. 

 
„Nur gemeinsam können die Stadt und die örtlichen Taubenvereine den Tauben nachhaltig helfen. Wir hoffen, dass Saarbrücken sich für die domestizierten Tiere verantwortlich fühlt und die Initiativen der Zivilgesellschaft unterstützt“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA.

Betreute Taubenhäuser als nachhaltige Lösung

Stadttauben sind domestizierte Tiere, sie stammen von verwilderten Haus- und „Brieftauben“ ab, die einst aus der am Mittelmeer heimischen Felsentaube hervorging. Stadttauben wurde ein permanenter Brutzwang angezüchtet. Daher brüten sie im Gegensatz zu Wildtauben mehrfach im Jahr, unabhängig davon, ob genügend Nahrung oder ein geeigneter Lebensraum zur Verfügung stehen. Betreute Taubenhäuser sind eine effektive, tiergerechte Maßnahme, dem entgegenzuwirken. Tauben stehen darin artgerechte Nahrung und Wasser sowie geeignete Brutplätze zur Verfügung. Die befruchteten Eier werden dort mit Gipseiern ersetzt und die Population so nachhaltig und tierschutzgerecht reduziert. Hier fällt auch ein Großteil des Kots an, der zentral entsorgt werden kann. 

Taubenwettflüge vergrößern Population

Noch immer wird die städtische Population mit verirrten Tauben aus Taubenwettflügen und Hochzeitsauflässen gespeist. Auch der Stadttauben Saarbrücken e.V. berichtet von etwa fünf bis acht Prozent beringten „Zufliegern“ in den zwei bestehenden Taubenhäusern. Die Tiere müssen oftmals entkräftet und mit Verletzungen zunächst inPflegestellen untergebracht werden.

Stadttauben Saarbrücken e.V. reguliert seit 2005 in zwei Taubenhäusern in der Innenstadt von Saarbrücken die Stadttaubenpopulation durch Eieraustausch. Über diese lange Projektzeit wurden bereits ca. 35.000 Eier gegen Ei-Attrappen ausgetauscht. Vor kurzem wurde der Verein mit dem Klima- und Umweltpreis der Stadt Saarbrücken in der Kategorie Tierschutz ausgezeichnet.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
  
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Stadttauben

PETA.de/Themen/Taubenabwehr

Quelle: PETA

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