Saarbrücken (ots)
Saarbrücken. Mit zwei Telefonaten erbeuteten die Betrüger am gestrigen Donnerstag (23.11.2023) Bargeld und wertvollen Schmuck im Wert eines hohen fünfstelligen Betrages. Dabei nutzten sie die Hilfsbereitschaft und fehlendes Misstrauen ihrer ahnungslosen Opfer skrupellos aus. Rund 50 ähnliche Anrufe registrierte die saarländische Polizei gestern im gesamten Saarland.
Gegen 10:30 Uhr meldete sich ein angeblicher Bankmitarbeiter bei einem 90-Jährigen aus Saarbrücken. Der Anrufer, der sich als technischer Mitarbeiter ausgab, berichtete von Unregelmäßigkeiten auf dem Bankkonto des Seniors. Mit telefonischen Anweisungen veranlasste er sein Opfer, das Onlinebanking am Computer zu öffnen und angebliche Testüberweisungen zu veranlassen. Erst durch einen späteren Anruf bei seiner Bank erfuhr der Mann von dem Betrug.
Gegen 17 Uhr meldete sich ein angeblicher Polizeibeamter bei einer über 60 Jahre alten Frau und berichtete von einem Verkehrsunfall, den die Tochter der Angerufenen verursacht haben und durch den ein Mensch getötet worden sein soll. Ein ebenso angeblicher Staatsanwalt forderte dann eine größere Summe als Kaution. Schließlich übergab die Dame wertvollen Schmuck in der Saarbrücker Innenstadt eine einen ihr fremden Mann.
So können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen: – Die Polizei nimmt weder Wertgegenstände noch Bargeld entgegen! – Sollten die Anrufer von Ihnen Geld verlangen, legen Sie sofort auf und heben Sie bei weiteren Anrufversuchen nicht mehr ab! – Legen Sie auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen! Überprüfen Sie, wenn möglich, die Informationen des Anrufers! – Nehmen Sie mit ihren Angehörigen oder einer Vertrauensperson Kontakt auf oder rufen Sie die Polizei unter der Ihnen bekannten Nummer oder der 110 an! Nutzen Sie nicht die Rückruffunktion! – Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse! – Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen oder Konten!
Weitere Informationen zu Enkeltrick, Schockanrufen und anderen Betrugsmaschen finden Sie im Internet unter www.polizei.saarland.de.
Quelle: Landespolizeipräsidium Saarland