Anlässlich der aktuellen Debatte um Verkaufspreise für Fleisch, Wurst und Molkereiprodukte erklärt Thomas Lutze, Landesvorsitzender der Saar-Linken: „Dass Wurst und Fleisch zum Teil billiger sind als Obst und Gemüse ist nichts anderes als pervers. Dieses Missverhältnis löst man aber nicht damit, einseitig die Verkaufspreise durch Steuererhöhungen zu verändern – wie es Saar-Minister Jost (SPD) erwägt. Notwendig ist anderer, bewussterer Umgang mit Lebensmitteln.“
Für DIE LINKE. Saar sind drei Punkte entscheidend: Erstens müssen die Erzeuger faire Preise für ihre landwirtschaftlichen Produkte bekommen, egal ob „Bio“ oder konventionell. Zweitens brauchen wir ein Umdenken in den Köpfen, wonach eine gesunde Ernährung und gesunde Lebensmittel im Mittelpunkt stehen. Drittens müssen sich alle Menschen auch „Bio“ leisten können. Dies geht nicht mit Preissubventionen für die Produkte, sondern mit verbindlichen Einkommenshöhen, die es jedem erlaubt, selbstverständlich auch Bio-Produkte einkaufen zu können. Derzeit ist dies für Menschen in Hartz-IV, mit Niedriglohnjobs und für viele Rentner nicht möglich.