Unter dem Titel „Himmel und Hölle“ steht eine Serie von Ikonostasen („aufgestellte Bilder“) des Saarbrücker Künstlers Till Neu, die von Freitag, 20. Januar, bis Sonntag, 26. Februar, in der Johanneskirche (Cecilienstraße 2) zu sehen sein wird.
Die Schau besteht zum einen aus 48 zweispaltigen Tafeln, die in der Apsis ausgestellt werden. Auf der linken Seite sieht man jeweils Gefahren, Gewalt und Tod, ihnen gegenüber stehen Frieden, Schönheit und Liebe. Der Bilderzyklus, der bereits 2008 entstand, gewinnt durch aktuelle Gegebenheiten des Zeitgeschehens noch einmal besondere Bedeutung. Die Reihe wird ergänzt durch einen kleinformatigen Zyklus „Bilder der Nacht“ aus dem Jahr 2020, mit Architekturfragmente, die aus der Dunkelheit herausschimmern. Außerdem ist die neu geschaffene Sammlung „Bilder der Ukraine“ zu sehen, bei denen mit schwarzer Farbe und Granitstaub eine Atmosphäre völliger Zerstörung auf der Leinwand geschaffen wurde.
Till Neu, Jahrgang 1943, ist promovierter Kunsthistoriker. Von 1984 bis 2004 war er Professor für Kunstgeschichte und Malerei an der Universität in Frankfurt am Main. Er lebt und arbeitet in Saarbrücken und Villes-sur-Auzon (Vaucluse).
Die Ausstellung wird in einer Vernissage am Freitag, 20. Januar, um 19.30 Uhr in der Johanneskirche eröffnet. Sie ist Dienstag bis Sonntag, jeweils 15 bis 18 Uhr, sowie nach den Gottesdiensten zu besichtigen.
Rahmenprogramm:
Sonntag, 22. Januar, 11 Uhr: Liedgottesdienst zum Thema der Ausstellung mit Almut Panfilenko
Samstag, 2. Februar, 16 Uhr: HörZu-Konzert mit Panflöten
Sonntag, 12. Februar, 19.30 Uhr: Konzert des Jugendchors „Look at the world“ zum Thema Frieden“
Sonntag, 26. Februar, 11 Uhr: Gottesdienst zum Abschluss der Ausstellung.
Im Anschluss an alle Veranstaltungen besteht die Gelegenheit, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen.