In Neuforweiler bei Saarlouis wurde die Polizei am Abend des 6. Februar 2024 zu einem erschütternden Einsatz gerufen: Eine 85-jährige Frau wurde in ihrem eigenen Zuhause schwer verletzt aufgefunden und erlag kurz darauf ihren Verletzungen. Der Tatverdacht richtet sich gegen ihren 83-jährigen Ehemann, der noch am Tatort festgenommen wurde.
Die Polizei wurde gegen 19:45 Uhr alarmiert, nachdem eine im selben Haus lebende Zeugin die Verletzte entdeckt hatte. Trotz sofort eingeleiteter medizinischer Versorgung konnte das Leben der Frau nicht gerettet werden. Ein im Haus gefundenes Messer könnte die Tatwaffe sein, wie erste Ermittlungen vermuten lassen. Eine Obduktion, die am folgenden Tag in der Rechtsmedizin in Homburg stattfand, bestätigte, dass die Frau an den Folgen einer Stichverletzung starb.
Die Hintergründe der Tat sind noch unklar, und die Ermittlungen zu dem möglichen Motiv laufen auf Hochtouren. Nach der Vorführung des Tatverdächtigen vor dem Bereitschaftsgericht in Saarbrücken wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Der 83-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken.
Diese Tragödie hinterlässt eine tiefe Betroffenheit in Neuforweiler und darüber hinaus. Ein solches Ereignis erschüttert nicht nur die unmittelbar betroffene Familie, sondern wirft auch Schatten auf die Gemeinschaft, die sich nun mit der Erkenntnis auseinandersetzen muss, dass Gewalt und Tragik selbst vor der Türschwelle des eigenen Zuhauses nicht Halt machen.