In einem nervenaufreibenden Fußballkrimi behielt der 1. FC Saarbrücken am Dienstagabend mit 2:1 die Oberhand gegen den SSV Ulm 1846. Das Spiel war geprägt von intensiven Zweikämpfen, taktischen Schachzügen und brillant aufgelegten Einwechselspielern auf Seiten des Gastgebers.
Rüdiger Ziehl hatte sich diesmal für Simon Stehle anstatt Julius Biada in vorderster Linie neben Kai Brünker entschieden. Außerdem wurde der angeschlagene Bone Uaferro durch Dominik Becker ersetzt und Tim Schreiber fehlte weiterhin. An seiner Stelle stand Tim Paterok zwischen den Pfosten:
Paterok – Rizzuto, Boeder, Zeitz, Becker, Gaus – Kerber, Sontheimer, Rabihic – Stehle, Brünker
Saarbrücken startete mit Schwung. Von Beginn an setzten die Blauschwarzen das Signal, an diesem Abend unbedingt gewinnen zu wollen. In der 2. Minute sorgte Stehle mit einem präzisen Schuss aus der zweiten Reihe für den ersten Aufreger. Eine Minute später folgte eine Herzschlag-Szene, als Gaus nach einem schnellen Konter allein vor Ulms Torwart Ortag auftauchte, doch der Keeper reagierte mit einer spektakulären Parade.
Trotz des starken Starts der Saarländer fand Ulm langsam in das Spiel. Reichert sorgte in der 18. Minute mit einem scharfen Schuss für den ersten Warnschuss der Gäste. Die Spatzen begannen, sich in das Spiel einzuarbeiten, doch wirkliche Durchbrüche blieben zunächst aus, weil das Team rund um „Capitano“ Zeitz bombensicher stand.
In der 33. Minute folgte der Moment, der das Stadion zum Beben brachte: Calo Rizzuto, fasste sich ein Herz und zirkelte den Ball von rechts aus etwa 20 Metern unhaltbar in den linken Winkel. Ein Traumtor, das die verdiente Führung für den FCS markierte.
Nach der Pause erhöhte Saarbrücken den Druck, doch der zweite Treffer blieb aus. Ulm nutzte diese Chance und glich in der 68. Minute durch Gaal aus – ein Geschenk von Tim Paterok, der den Ball nach einer Flanke nicht festhalten konnte. Doch dann folgte kam der Wendepunkt in der 77. Minute: Der für Rizzuto eingewechselte Günther-Schmidt flankte präzise auf Brünker, der sich im Luftduell durchsetzte und den Ball kraftvoll zum 2:1 ins Netz köpfte. Auch nach dem Führungstreffer gaben die Blauschwarzen keinen Meter preis, waren dem dritten Tor näher als die Spatzen dem Ausgleich. Auch weil die spät eingewechselten Biada und Civeja ordentlich Dampf nach vorne erzeugten.
Fazit: Ein verdienter Sieg in einem spannenden Match! Der FCS dominierte weite Teile des Spiels. Ulm zeigte zwar Charakter und Kampfgeist, brachte aber viel zu wenig in Richtung Saarbrücker Tor zustande. Am Ende steht ein hart erkämpfter, aber vollends verdienter Sieg für den 1. FC Saarbrücken, der damit das Fußballjahr erfolgreich abschließt.
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